Cham ZGPFAS-Alarm auf Papieri-Areal: Sanierungsarbeiten sind nötig
Auf dem unbebauten Teil des Papieri-Areals stiessen die Kantonsbehörden auf erhöhte PFAS-Werte. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Aber das Areal der Cham Group muss saniert werden.
Darum gehts
Der Kanton Zug entdeckte auf dem Papieri-Areal erhöhte PFAS-Werte.
Die Cham Group plant nun wegen dieser Ewigkeitschemikalien Sanierungsarbeiten im nördlichen Teil des Geländes.
Die Behörden sagen, es bestehe keine Gefahr für die Anwohner.
Wegen PFAS-Belastung wurde letzte Woche das Abenteuerland Teuflibach geschlossen. Diese Woche sind auch auf dem nördlichen, noch unbebauten Teil des Papieri-Areals erhöhte PFAS-Werte festgestellt worden. Die Untersuchungsbereiche wurden laut Kanton abgesperrt und die Arealbewohner informiert.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
«Für die dort lebenden Bewohnerinnen und Bewohner besteht keine Gefahr», sagt Roland Krummenacher, Leiter des Amts für Umwelt. Laut Katharina Sonderegger, Kommunikationsverantwortliche der Cham Group, sind auf dem bereits bebauten Areal rund 700 Personen in 350 Wohneinheiten und 70 Unternehmen angesiedelt.
Nach aktuellem Erkenntnisstand gebe es keine Hinweise, dass die festgestellten PFAS-Werte im unbebauten Abschnitt auch die bereits entwickelten Bereiche beeinträchtigen könnten, schreibt die «Zuger Zeitung». Nach Auskunft von Sonderegger erstrecken sich die laufenden Untersuchungen nicht auf den bebauten Teil.
Sanierungsarbeiten geplant
Für den noch nicht überbauten Nordteil des Papieri-Areals, dessen Planung Ende 2023 gestartet hat, gestaltet sich die Situation nun anders. Eine blosse Überbauung würde die PFAS-Belastung nicht automatisch beseitigen. Die Cham Group, Eigentümerin des Areals, rechnet damit, dass im Norden des Geländes Sanierungsarbeiten nötig werden könnten.
Wie Roland Krummenacher erklärt, könne bereits eine potenzielle Gefährdung von Oberflächengewässern oder des Grundwassers eine Sanierung erforderlich machen. Eine Verzögerung der Bauvorhaben erwartet das Unternehmen jedoch nicht.
Ob eine Sanierung tatsächlich stattfinden wird, hängt von weiteren Untersuchungen ab. Die Resultate werden Ende März erwartet. Grundsätzlich würden laut Gesetz der Grundstückbesitzer und Verursacher die Kosten für eine nötige Dekontamination tragen, sagt Sonderegger.
PFAS wird durch Bodenwaschanlage entfernt
Das Ziel sei, die PFAS möglichst vollständig aus dem Stoffkreislauf zu entfernen. Gemäss Krummenacher kann dies durch eine Bodenwaschanlage erreicht werden, in der die Schadstoffe aus dem kontaminierten Erdreich herausgewaschen und separiert werden.
Anschliessend müssen die abgetrennten PFAS-Rückstände bei hohen Temperaturen verbrannt werden. Dadurch lasse sich der Eintrag dieser Ewigkeitsgifte in Wasser, Boden und Luft deutlich verringern.
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