China: Xi Jinping wirft den USA «Unterdrückung» vor

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Land vor HerausforderungenChinas Präsident Xi Jinping wirft den USA «Unterdrückung» vor

In einer Rede wirft der chinesische Präsident Xi Jinping den westlichen Ländern vor, China abgeschottet und unterdrückt zu haben. 

Chinas Präsident Xi Jinping prangert in einer Rede vor Delegierten der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes in Peking die Unterdrückung seines Landes durch die USA an. 
Die westlichen Länder hätten China unter US-Führung rundum abgeschottet, eingekreist und unterdrückt, was die Entwicklung unseres Landes vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt habe.  
Sitzungen der politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes finden meist zeitgleich zum voraussichtlich zehntägigen Nationalen Volkskongress statt, der derzeit in Peking tagt.
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Chinas Präsident Xi Jinping prangert in einer Rede vor Delegierten der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes in Peking die Unterdrückung seines Landes durch die USA an. 

REUTERS

Darum gehts

  • In einer Rede hat der chinesische Präsident Xi Jinping die Unterdrückung seines Landes durch die USA angeprangert. 

  • Die westlichen Länder hätten China rundum abgeschottet und das Land vor Herausforderungen gestellt. 

  • China müsse nun den Mut haben zu kämpfen, sagte der Staatschef.

China steht vor grossen Herausforderungen: Präsident Xi Jinping hat in einer Rede eine «Unterdrückung» seines Landes durch die USA angeprangert. Die westlichen Länder hätten China unter US-Führung «rundum abgeschottet, eingekreist und unterdrückt, was die Entwicklung unseres Landes vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt hat», sagte Xi laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua am Montag in einer Rede vor Delegierten der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes in Peking.

China sei in den vergangenen Jahren mit etlichen neuen Hürden konfrontiert gewesen, die seinen wirtschaftlichen Aufstieg zu bremsen drohten. China müsse angesichts «tiefgreifender und komplexer Veränderungen sowohl in der nationalen als auch der internationalen Landschaft den Mut haben zu kämpfen», sagte der 69-jährige Staatschef, der derzeit vor dem Beginn seiner dritten Amtszeit steht.

Beziehung von China und USA angespannt

China und die USA stehen in scharfer wirtschaftlicher Konkurrenz. Streitthemen zwischen Washington und Peking sind Handel und Menschenrechte. Hinzu kommt der Abschuss eines chinesischen Ballons über der US-Ostküste, der laut Weissem Haus zu Spionagezwecken eingesetzt wurde. China weist dies zurück.

Auch aufgrund der Taiwan-Frage hatten sich zuletzt die Beziehungen zwischen China und den USA erheblich verschlechtert. US-Vertreter haben wiederholt vor einer möglichen chinesischen Invasion Taiwans gewarnt. China sieht das seit 1949 abgespaltene Taiwan als abtrünniges Gebiet an. 

Dritte Amtszeit bestätigt

Sitzungen der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes finden meist zeitgleich zum voraussichtlich zehntägigen Nationalen Volkskongress statt, der derzeit in Peking tagt. Dabei dürften die Abgeordneten wie gewohnt einmütig die Entscheidungen der regierenden Kommunistischen Partei (KP) Chinas billigen.

So gilt es als sicher, dass Präsident Xi Jinping für eine dritte Amtszeit an der Staatsspitze bestätigt wird. Seine Stellung als mächtigster Präsident seit Staatsgründer Mao Zedong wird damit weiter zementiert. 

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(AFP/ase)

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