Chris Wright soll Energieminister von Donald Trump werden

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Chris WrightTrump will Kritiker der Klimabewegung zum Energieminister machen

Mit dem Slogan «Drill, Baby, drill» hatte Trump im Wahlkampf immer wieder seine Unterstützung für fossile Energien kundgetan. Nun soll ein wichtiger Kopf der Branche Energieminister werden.

Chris Wright soll Donald Trumps Energieminister werden.
Donald Trump teilte zudem mit, dass sein Anwalt William Scharf einen Posten im Weissen Haus bekommen soll.
Donald Trump hat die US-Wahlen gewonnen und wird ab 2025 als 47. Präsident der USA regieren.
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Chris Wright soll Donald Trumps Energieminister werden.

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Darum gehts

  • Chris Wright soll neuer US-Energieminister werden.

  • Der CEO des Öldienstleisters Liberty Energy fiel in der Vergangenheit mit kritischen Aussagen zur Klimabewegung auf.

  • Der 47. US-Präsident kündigte zudem an, dass sein Anwalt William Scharf einen Posten im Weissen Haus bekommen soll.

Der designierte US-Präsident Donald Trump will den CEO des US-Öldienstleisters Liberty Energy, Chris Wright, zu seinem Energieminister machen. Wright soll ausserdem Mitglied des neu geschaffenen Nationalen Energierats werden, wie Trump mitteilte. Er lobte Wright als «führenden Technologen und Unternehmer im Energiesektor». Liberty Energy mit Sitz in Denver im Bundesstaat Colorado wirbt mit innovativen Lösungen bei der umstrittenen Öl- und Erdgasgewinnung durch Fracking.

Chris Wright kritisiert Klimabewegung

Wright spricht sich für die Förderung fossiler Energien aus und hat sich in der Vergangenheit kritisch zur weltweiten Klimabewegung geäussert. US-Medienberichten zufolge soll er von einflussreichen Konservativen, darunter dem Öl- und Gasmagnaten Harold Hamm, für die Leitung des Energieministeriums vorgeschlagen worden sein. Der Energierat soll sämtliche Aspekte der Energieproduktion und -nutzung in den USA koordinieren und das Ziel der «Energiedominanz» vorantreiben.

Aufsehenerregende Personalien von Donald Trump

Trump hat bereits mit herausstechenden Personalien für Furore gesorgt. Ministerposten müssen üblicherweise vom Senat bestätigt werden. Mehrere Republikaner in der Kammer haben bereits kundgetan, dass sie einige Fragen an die Kandidaten haben. Trump macht allerdings Druck auf seine Parteikollegen im Senat, das aufwendige Bestätigungsverfahren durch eine Ausnahmeregelung zu umgehen.

Anwalt bekommt Posten im Weissen Haus

Trump teilte zudem mit, dass sein Anwalt William Scharf einen Posten im Weissen Haus bekommen soll. Er soll dort den Dokumentenfluss zum Präsidenten koordinieren, Informationen filtern und dafür sorgen, dass nur relevante und abgestimmte Themen auf den Schreibtisch Trumps gelangen.

Scharf verteidigte Trump im Strafverfahren im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Er spielte für Trumps Erfolg vor dem Obersten Gerichtshofs bei der Frage der Immunität eine wichtige Rolle. Trump will mehrere seiner Anwälte mit hochrangigen Regierungsjobs ausstatten.

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