AbschreibungCredit-Suisse-Anleihen wertlos – 17 Milliarden Dollar gehen verloren
Am Sonntag wurde klar: Die Credit Suisse ist Geschichte. Die UBS übernimmt ihre Rivalin für drei Milliarden Franken. Für die CS-Anleihen hat dieser Schritt drastische Auswirkungen.
Darum gehts
Am Sonntag wurde bekannt, dass die UBS die angeschlagene CS übernimmt.
Die UBS zahlt dafür drei Milliarden Franken.
Die CS-Anleihen sind dadurch wertlos geworden.
Die Inhaber von Credit-Suisse-Anleihen im Wert von 17 Milliarden Dollar werden nach der Übernahme der Bank durch die UBS ihre Investitionen verlieren. Dies ist ein überraschender Schritt, der bei der Eröffnung der europäischen Anleihemärkte am Montag für Unruhe sorgen dürfte. Das berichtet die «Financial Times» am späten Sonntagabend.
Als Teil des Deals zwischen den beiden Banken ordnete die Finanzaufsichtsbehörde Finma an, dass Anleihen der Credit Suisse in Höhe von 17 Milliarden Franken aus der Kategorie AT1 (Additional Tier One), einer relativ riskanten Klasse von Bankschulden, auf Null abgeschrieben werden.
Aktionäre kriegen 0.76 Franken pro Aktie
Zumindest ein bisschen besser weg, kommen die Aktionäre der CS: Sie sollen eine UBS-Aktie für 22,48 Credit-Suisse-Aktien erhalten. Das entspricht einem Preis von 0.76 Franken pro Aktie. Bei Börsenschluss am Freitag lag der Kurs der Credit-Suisse-Aktie noch bei 1.86 Franken, die Bank war damit knapp über 8,7 Milliarden Dollar wert.
Die UBS und die Credit Suisse gehören zu den 30 Banken weltweit, die als systemrelevant eingestuft werden. Ihre Insolvenz hätte verheerende Auswirkungen auf die globale Gesamtwirtschaft.
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