CS-Aus: Für UBS eine «einmalige Chance»

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«Endlich Amerikaner angreifen»Top-Kader sieht CS-Kauf für UBS als «einmalige Chance»

Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist eine Monster-Bank entstanden. Während die einen die UBS zähmen wollen, erhofft sich die Bank vom Deal offenbar Grosses. 

Die UBS ist zur Monster-Bank geworden – und sieht es laut einem Bericht als Chance.
Am 19. März wurde der Kauf der CS durch die UBS beschlossen. Folgende acht Menschen haben das Schicksal der Grossbank besiegelt.
Die St. Gallerin führt seit knapp drei Monaten das Finanzdepartement und schon wird sie mit der grössten Bankkrise in der Geschichte des Landes konfrontiert. «KKS» mag vielleicht etwas unerfahren mit Finanz- und Wirtschaftspolitik sein, doch die Bundesrätin gilt als durchsetzungs- und führungsstark.
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Die UBS ist zur Monster-Bank geworden – und sieht es laut einem Bericht als Chance.

AFP

Darum gehts

  • Vor einer Woche wurde das Aus der CS beschlossen.

  • Eine der vielen offenen Fragen: Ist die neue UBS zu gross?

  • Eine Banklizenz für die Postbank könnte die UBS zähmen.

  • Die UBS stattdessen, sieht offenbar eine Chance in ihrer neuen Grösse.

  • Der Kauf der CS durch die UBS: Alle News im Ticker.

Eine Woche nach dem Deal des Jahrhunderts, steht der Schweizer Finanzplatz weiter unter Schock. Nur eines ist bereits klar: Die UBS wird nach der Übernahme der Credit Suisse so gross und unberechenbar, dass sie zur Monster-Bank wird. Die Schweizer Politik überschlägt sich mit Vorschlägen, wie man das Monster zähmen könnte. Besonders beliebt ist die Idee, die CS-Schweiz aus dem Deal herauszulösen und eigenständig zu machen. Doch Experten verwerfen den Vorschlag: Die Kosten der Operation wären zu hoch und die Restbank wäre schlicht nicht profitabel.

Als einzige Möglichkeit, eine Monopolstellung zu verhindern, bleibt derzeit nur die Postbank, die man mittels einer Banklizenz zum Konkurrenten der UBS aufbauen könnte, heisst es in der «SonntagsZeitung». SP-Fraktionschef Roger Nordmann und Mitte-Präsident Gerhard Pfister wollen die Idee unterstützen. 

Laut einem Bericht des «SonntagsBlicks» wolle sich die UBS-Spitze aber nichts von der Politik vorschreiben lassen. Daher hoffe die Bank, dass die Übernahme abgeschlossen sei, bevor die Politik aktiv geworden sei. Ein Top-Kader sagt zur Zeitung, dass man sich durch den Deal einiges erhoffen würde. «Endlich können wir die Amerikaner angreifen - und das aus der Schweiz heraus.» Bislang habe man auf den europäischen Finanzplätzen stets gesagt, dass man gegen die Amerikaner aufgrund der Grösse keine Chance habe. Das sei nun anders. «Das ist eine einmalige Chance!», spekuliert der Insider.

Ist die UBS jetzt zu gross?

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Hier findest du Hilfe:

Arbeit.swiss, Informationen und Adressen für Stellensuchende

Lohnforderung.ch, Rechte bei fristloser Kündigung

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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