Brände in Rhodos: «Das Hotel steht leer – alle sagen ihre Buchungen ab»

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Brände in Rhodos«Das Hotel steht leer – alle sagen ihre Buchungen ab»

Hotelbesitzerin Theodora Androutsopoula fürchtet um ihre Existenz. Ihr Hotel auf Rhodos steht seit Sonntag leer – und das, obwohl es von den Flammen gar nicht bedroht ist. 

Die «Mojito Beach Bar», die zu Androutsopoulas Hotel gehört, steht zurzeit komplett leer. 
Das, obwohl das Feuer aktuell keine Gefahr für das Hotel darstellt. Die Flammen sind zwar vom Strand aus zu sehen, sie sind laut der örtlichen Feuerwehr aber weit genug entfernt. 
Alle sieben Zimmer der Hotelinhaberin sind aktuell leer und auch für die kommenden Wochen haben bereits mehrere Gäste abgesagt. 
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Die «Mojito Beach Bar», die zu Androutsopoulas Hotel gehört, steht zurzeit komplett leer. 

Facebook/Dimitris Bilias

Darum gehts

  • Wegen des verheerenden Feuers in Rhodos (GR) muss Hoteleigentümerin Theodora Androutsopoula um ihre Existenzgrundlage bangen. 

  • Ihr Hotel ist zwar nicht von den Flammen betroffen, trotzdem sind bereits alle ihre Gäste abgereist.

  • Nach und nach sagen die Touristen auch ihre künftigen Ferien in Rhodos ab. 

Theodora Androutsopoula fürchtet um ihre Existenz: Die Griechin besitzt ein kleines Hotel mit Strandbar im Dorf Lachania in Rhodos. Die Insel kämpft seit Samstag mit mehreren Feuern. Noch hätten die Flammen die «Mojito Beach Bar and Rooms» aber nicht erreicht. Lachania sei laut der Feuerwehr bisher nicht gefährdet. Trotzdem stehe das Hotel seit Sonntag leer, erzählt Androutsopoula. «Alle Gäste sind abgereist. Ich hätte sie mit genügend Essen und Trinken versorgen können. Sie hatten jedoch zu grosse Angst.»

Einer der Gründe dafür sei, dass man vom Strand aus die dicken Rauchschwaden deutlich sehe. Wie es für die Hotelbesitzerin weitergeht, weiss sie noch nicht: «Wir können noch nicht an eine Zukunft denken, die Situation ist aber katastrophal.» Das nächstliegende Dorf, Gennadi, wurde bereits evakuiert.

«Die Touristen sagen nach und nach ab»

Nach der Corona-Pandemie wäre jetzt die Zeit, um wieder Geld einzuholen, so Androutsopoula. Die Hochsaison hatte gerade begonnen und bis Mitte September wäre jedes ihrer sieben Hotelzimmer ausgebucht gewesen. «Jetzt sagen die Touristinnen und Touristen nach und nach ab. Das Telefon klingelt ununterbrochen.»

Das Hotel rechne mit einem massiven Verlust. «Auch wenn wir von den Flammen verschont bleiben, wird unsere wunderschöne grüne Insel verbrannt sein. Ich weiss nicht, ob die Touristen dann noch kommen möchten», meint sie verzweifelt. Jetzt könne sie nur hoffen, dass das Feuer so rasch wie möglich erlösche und keine weiteren Personen zu Schaden kämen. 

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