Bäckerei sammelt 25’000 Franken: Den Russenzopf gibt es nicht mehr

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Bäckerei sammelt 25’000 FrankenDen Russenzopf gibt es nicht mehr

Am Donnerstag teilte die Basler Grossbäckerei Sutter auf Facebook mit, dass der Russenzopf in ihren Filialen nur noch «Nusszopf» heisst. Davor wurden mit dem süssen Gebäck 25’000 Franken an die Caritas Schweiz gespendet. 

Der Russenzopf hiess einen Monat lang «Friedenszopf». Wie er nach der Spendenaktion heissen soll, war bisher unklar. Nun ist die Entscheidung gefallen: Der Russenzopf heisst neu «Nusszopf».
Die Umbenennung während der Aktion wurde auf Social Media kontrovers diskutiert. Der gesamte Erlös ging an die Caritas Schweiz für alle Betroffenen des Angriffskriegs in der Ukraine.
Die Aufmerksamkeit hatte sich gelohnt. Durch die Spendenaktion des süssen Gebäcks schossen die Verkaufszahlen in die Höhe. Am Ende wurden 25’000 Franken gesammelt. 
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Der Russenzopf hiess einen Monat lang «Friedenszopf». Wie er nach der Spendenaktion heissen soll, war bisher unklar. Nun ist die Entscheidung gefallen: Der Russenzopf heisst neu «Nusszopf».

20min/Vanessa Travasci

Darum gehts

Fünf Tage nach der Spendenaktion ist die Entscheidung gefallen. Der Russenzopf heisst jetzt «Nusszopf». Während das süsse Gebäck im Rahmen einer Spendenaktion einen Monat lang als «Friedenszopf» verkauft wurde, liess die Geschäftsführerin Katharina Barmettler-Sutter offen, wie der Russenzopf in ihren Sutter-Begg-Filialen danach heissen wird. Die Umbenennung während der Aktion wurde auf Social Media kontrovers diskutiert. «Es ist überhaupt nicht unsere Absicht gewesen, mit dieser Spendenaktion irgendwen zu verärgern oder mediale Aufmerksamkeit zu erwecken», schreibt die Geschäftsleiterin am Donnerstag in einem Blogeintrag. 

Doch die Aufmerksamkeit hat sich gelohnt. Die Verkaufszahlen des Gebäcks schossen in die Höhe. Am Ende kamen 25’000 Franken zusammen. Der gesamte Erlös ging an die Caritas Schweiz für alle Betroffenen im Ukraine-Krieg, wie der Sutter-Begg weiter mitteilt. 

«Es löste viele positive Rückmeldungen aus, aber auch Kritik.»

Katharina Barmettler-Sutter

«Rückblickend hätten wir vielleicht besser ein anderes oder neues Gebäck verwendet», schreibt die Leiterin des Familienbetriebs weiter. Mit den vielen Reaktionen hatte sie nicht gerechnet und ergänzt: «Es löste viele positive Rückmeldungen aus, aber auch Kritik.» Deshalb war es der Geschäftsführerin wichtig, nach der Spendenaktion einen neutralen Namen für das Gebäck zu wählen. So entstand jetzt der «Nusszopf». Wie sich der Name etablieren wird, bleibt abzuwarten.  

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