CDU-Werbespot: Dänische Bilder sorgen für Spott

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DeutschlandCDU blamiert sich mit Werbespot bis auf die Knochen

Ein CDU-Werbespot, der «Deutschland wieder nach vorne» bringen sollte, zeigt Bilder aus Dänemark. Auch die Schauspieler stammen offenbar nicht aus Deutschland.

Der Werbespot der CDU: Doch nicht alle Aufnahmen stammen aus Deutschland, ebenso sollen einige der Schauspieler im Video nichts mit unserem nördlichen Nachbar am Hut haben.

CDU

Darum gehts

  • Die CDU hat in einem Wahlwerbespot Bilder aus Dänemark als deutsche Landschaften präsentiert.

  • Der Spot sollte mit dem Slogan «Deutschland wieder nach vorne» den Wahlkampf der CDU unterstützen.

  • Ein See im Video stammt aus Dänemark und einige Schauspieler sind offenbar ebenfalls nicht aus Deutschland.

Die deutsche Oppositionspartei CDU hat in einem Wahlwerbespot, der am Dienstag veröffentlicht wurde, Bilder aus Dänemark verwendet und diese als deutsche Landschaft präsentiert. Der Spot mit dem Slogan «Deutschland wieder nach vorne» sollte den Wahlkampf der Partei schwungvoll einleiten. Nun sorgt er jedoch für Spott und Kritik.

Neben den Landschaftsaufnahmen sollen auch einige der verwendeten Schauspieler aus Dänemark und den USA stammen, berichten die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) und die «Bild»-Zeitung.

Der See, den die CDU in ihrem Werbespot zeigt, liegt in Dänemark.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz möchte regieren.
Er fordert unter anderem den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz heraus.
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Der See, den die CDU in ihrem Werbespot zeigt, liegt in Dänemark.

Screenshot/CDU

See liegt in Dänemark

Im Spot sind CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann in unterschiedlichen Landschaften zu sehen, die eine hoffnungsvolle Zukunft unter CDU-Führung symbolisieren sollen.

Ein See, der prominent im Video gezeigt wird, stammt jedoch laut FAZ eindeutig aus Dänemark. Die Zeitung schreibt, dass das Material von einer internationalen Bildagentur lizenziert wurde, bei der der Entstehungsort der Bilder deutlich angegeben ist.

Mangelhafte Prüfung

Aus Parteikreisen heisst es, dass es sich um einen «Bürofehler» handle. Ein Sprecher erklärte, man habe schlicht nicht ausreichend überprüft, woher die Bilder stammen. «Solche Pannen dürfen nicht passieren, das wissen wir», sagte ein Parteivertreter auf Nachfrage.

Die CDU ist nicht das erste Mal mit solchen Fehlern aufgefallen. Bereits 2023 hatte die Partei in einem Imagespot versehentlich den georgischen Präsidentenpalast gezeigt, obwohl eigentlich der deutsche Reichstag abgebildet werden sollte. Auch damals wurde das Versehen mit mangelnder Sorgfalt erklärt.

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