
Ein architektonischer Leckerbissen – die neue Badeinsel am Quai de Cologny bei Genf.
Switzerland Tourism, Andre MeierAbkühlung gefällig?Die schönsten Stadtbadis der Schweiz
Steigen die Temperaturen in den Städten, sind Badis unsere Oasen. Wir zeigen dir 13 Stadtbäder, die einen Besuch wert sind.
Die Badis in der eigenen Stadt kennt man meist. Doch es lohnt sich auch mal, für einen Tag oder auch ein Wochenende in eine andere Schweizer Stadt zu reisen und sich dort nach dem Sightseeing und Shoppen eine Abkühlung zu gönnen. Das sind unsere Favoriten:
Die Badhütte in Rorschach
Ein einzigartiges Gebäude an einem wunderbaren Ort. Die Badhütte in in der kleinen Stadt Rorschach am Bodensee begeistert seit knapp hundert Jahren Badefreudige. 1924 wurde sie erbaut und ist das einzige Gebäude dieser Art auf dem Bodensee. Zur Badhütte Rorschach gehört ein feines Bistro, wo man mit Vorliebe mit regionalen Zutaten zubereitete leckere Sandwiches, Sommer-Bowls mit Couscous und Gemüse oder einen Gartensalat serviert. Am Sonntag gibts hier auch einen Brunch.
Die Rhybadi in Schaffhausen
Eine weitere historische Schönheit ist das Schaffhauser Holzbad aus dem Jahr 1870. Es handelt sich dabei um das grösste noch erhaltene Kastenbad der Schweiz und es heisst, die Badi soll gar die älteste Flussbadeanstalt Europas sein. Dennoch ist sie keineswegs verstaubt, denn hier zelebriert man abends aktiv Kulturanlässe und Konzerte. Nebst Badepools verfügt die Rhybadi Schaffhausen auch über Schwimmbecken. Da schwimmt man dann gerne auch mal leicht gegen den Strom.
Die Badeinsel von Cologny
Die neue Badeinsel Cologny befindet sich nicht direkt in der Stadt Genf, sondern im nebenan gelegenen Cologny am Quai de Cologny. Doch von der Plattform hat man einen schönen Blick auf die Stadt und den Jet d’eau. Der Durchmesser der Badeinsel misst 40 Meter. Wer eine Badi direkt in der Stadt sucht, wird das charmante Bains de Paquis lieben.
Das Strandbad in Thun
Mehrere Becken und gar einen 10-Meter-Sprungturm gibts im Strandbad Thun. Die Hauptattraktion ist jedoch die Lage, der Blick über den See und die Berge. Und das Strämu-Beizli, das zum Strandbad gehört und abends leckere Salate und Grilladen auf der Terrasse auftischt. Ein zweiter Badi-Tipp für Thun wäre das nostalgische Flussbad Schwäbis.
Die Jetée de la Compagnie in Lausanne
Bei der Jetée de la Compagnie handelt es sich nicht direkt um eine klassische Badi. Sondern um eine Buvette, die am Ufer steht und Getränke und Snacks feilbietet. Und wo man sich auf Holzterrassen sonnen und im See baden kann.
Das Freibad Sand in Chur
Das Freibad Sand befindet sich am Rande der Altstadt von Chur. Genau der richtige Ort, um sich nach einer Partie Golf durch die Altstadt abzukühlen. Leichte Kost gibts im Badi-Bistro und für den literarischen Hunger setzt man sich auf die Lesebank und schnappt sich eines der angebotenen Bücher.
Die Drei Weieren in St. Gallen
Die Drei Weieren liegen oberhalb der Stadt. Drei Weiher bieten sich für ein Bad an: der Frauenweier, der Mannenweier und der Buebeweier. Fürs kulinarische Wohl sollte man das Restaurant Dreilinden oder das kleine Milchhüsli besuchen. Und wer bei der Anreise aus der Innenstadt die Mühlegg-Bahn benutzt, dem oder der empfehlen wir noch einen Besuch des Kiosk Georg in der Bergstation. In diesem inklusiven Kiosk arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen.
Das Seebad Seeliken in Zug
Sprungturm, Badefloss, eine Liegewiese und eine Badi-Beiz, die super leckeres Essen auftischt – das ist das Seebad Seeliken in Zug. Aber auch abends lohnt sich ein Besuch. Denn von hier aus sind die Sonnenuntergänge besonders schön.
Das Rheinbad Breite in Basel
Das Rheinbad Breite ist ein beliebter Treffpunkt in Basel. Tagsüber sonnt man sich auf dem Deck oder kühlt sich im Rhein ab. Abends gönnt man sich im Rhin Bleu, dem Restaurant im oberen Stock der Badi, einen Drink oder ein feines Abendessen. Wer Lust auf einen Schwumm im Rhein hat, spaziert ca. drei Minuten den Rhein aufwärts bis zur Schwarzwaldbrücke. Und lässt sich schliesslich wieder runter zum Rheinbad Breite treiben. Beim Rheinschwimmen lohnt es sich, vorab die Sicherheitsempfehlungen anzuschauen.
Das Seebad in Luzern
Bereits seit 1885 steht das Kastenbad am Nationalquai an bester Lage in Luzern. 2010 erhielt das Seebad Luzern eine Verjüngungskur und wird so bestimmt noch weitere Jahrzehnte mit Blick auf den Pilatus und einem kleinen feinen Bistro Sonnenhungrige und Badigänger beglücken.
Die Bains de la Motta in Fribourg
Die Motta, wie die Bains de la Motta von den Einheimischen liebevoll genannt wird, war das erste Freibad der Schweiz, das nicht an einem Fluss oder See lag. Es liegt in der Altstadt und bietet mehrere Schwimmbahnen und ein Becken zum Planschen.
Das Flussbad Unterer Letten in Zürich
In Zürich gibt es manches Bad, das eine Erwähnung wert wäre. Ob Seebad Enge, die Badis Utoquai und Mythenquai, die Werdinsel oder auch der Obere Letten. Beim Flussbad Unterer Letten begeistert die Architektur, die seit 1909 im Originalzustand geblieben ist. Und vielen gefällt, dass es in der Bankenstadt Zürich für einmal etwas gratis gibt. Denn der Eintritt in die Badi Unterer Letten ist kostenlos.
Das Lorrainebad in Bern
Das Freibad Marzili muss man hier nicht mehr vorstellen – es ist längst schweizweit bekannt. Aber es gibt noch ein Bad in Bern, das durchaus eine Reise wert ist: das Lorrainebad. Es sei besser als Ferien am Meer, lassen die Betreibenden verlauten. Und in der Buvette gibt es nicht nur was für allerlei Gelüste vom Frühstück bis zum Apéro, sondern auch die besten Pommes weit und breit. Ob es das Lorrainebad in dieser Form noch lange geben wird, ist unsicher. Die Politik möchte es verpachten und damit den Badebetrieb einschränken. Also besser jetzt noch hingehen, bevor es vielleicht zu spät ist.
Haben wir ausgerechnet deine Lieblingsbadi vergessen? Rein in die Kommentare mit deinem Tipp!
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