Von Bern nach LwiwDieses Schweizer Tram soll bald in der Ukraine fahren – als Geschenk
Die Stadt Bern rangiert Trams aus. Elf davon sollen an die ukrainische Stadt Lwiw gehen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ist deshalb in Kontakt mit den lokalen Behörden.
Darum gehts
Weil sie überflüssig werden und ansonsten verschrottet werden müssten, möchte Bernmobil elf Trams in die Ukraine liefern.
Laut Seco wird derzeit abgeklärt, ob die Trams im Netz von Lwiw fahren könnten.
Für die Stadt Bern sollen 27 neue Kompositionen, sogenannte Tramlinks, in Betrieb genommen werden – und zwar ab November.
Noch dieses Jahr sollen in der Stadt Bern neue Trams zum Einsatz kommen. Ab November 2023 will Bernmobil die Tramlinks in Betrieb nehmen. Dadurch werden Trams vom Typ Vevey überflüssig. Elf Kompositionen davon sollen nun an die ukrainische Stadt Lwiw abgegeben werden, wie Bernmobil auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt.
«Die ukrainische Botschaft in der Schweiz ist auf uns zugekommen», sagt Kommunikationschef Rolf Meyer. Der Kontakt und die Organisation läuft über das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), das laut Bernmobil auch den allfälligen Transport organisieren wird.
Bist du oft im Tram unterwegs?
Trams sollen an Lwiw verschenkt werden
Die Stadt Lwiw, die sich im Westen des Landes, nahe der Grenze zu Polen, befindet, ist aktuell die einzige Interessentin für die Trams. Wie Meyer bestätigt, sollen die Trams verschenkt werden. «Falls keine Übernahme zustande kommt, müssten die Fahrzeuge verschrottet werden», so Meyer.
«Das Seco ist wegen diesen auszurangierenden Bernmobil-Trams mit der Stadt Lwiw in Kontakt», bestätigt Seco-Mediensprecher Fabian Maienfisch. «Die Stadt Lwiw führt zurzeit erste technische Abklärungen durch, ob die Trams grundsätzlich in Lwiw eingesetzt werden können.»
Die Herausforderungen seien technischer sowie betrieblicher Natur. «Falls eine Weiterverwendung der Trams in Lwiw technisch machbar, wirtschaftlich sinnvoll und von Lwiw gewünscht ist, wird das Seco Möglichkeiten eines Transports prüfen», so Maienfisch.
27 Tramlinks für Bern
Für die Stadt Bern sollen 27 neue Kompositionen, sogenannte Tramlinks, in Betrieb genommen werden – und zwar ab November. Tests laufen seit Februar. Die Tramlinks wurden von Stadler produziert und sollen für die Fahrgäste komfortabler sein, zudem barrierefreier und leiser. Laut Bernmobil ist die Anschaffung die grösste Investition in der Geschichte von Bernmobil.
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