Dominic LobaluPass fehlt: Europameister kassiert Olympia-Verbot für die Schweiz
Der für die Schweiz startende Dominic Lobalu gewann bei der Leichtathletik-EM in Rom zwei Medaillen. Bei den Olympischen Spielen wird er jedoch nicht für die Schweiz starten dürfen.
Dominic Lobalu holt für die Schweiz Gold im Zehn-Kilometer-Lauf.
IMAGO/BildbyranDarum gehts
Der aus dem Südsudan stammende Dominic Lobalu holte bei der Leichtathletik-WM in Rom für die Schweiz Gold auf 10'000 Metern.
Innert 28:00,32 lief er ins Ziel ein.
Auf Platz zwei landete der Franzose Yann Schrub, Bronze holte der spanisch-burundische Läufer Thierry Ndikumwenayo.
Einen Tag später wird bekannt, dass Lobalu bei Olympia nicht für die Schweiz starten darf.
Bei der Leichtathletik-EM in Rom gab es am Donnerstagabend die nächste Medaille für die Schweiz: Domenic Lobalu (25) aus dem Südsudan, der für die Schweiz startet, holte Gold auf der 10'000-Meter-Distanz. Über die 5000 Meter gewann er bereits Bronze.
In nur knapp 28 Minuten lief der 25-Jährige souverän mit einem Schlussspurt ins Ziel, während des Rennens lag er aber immer wieder weiter hinten, teils auch auf Platz fünf oder sechs. Auf Platz zwei landete der Franzose Yann Schrub, Bronze holte sich der spanisch-burundische Läufer Thierry Ndikumwenayo.
Olympia-Traum noch nicht vorbei
Einen Tag später jedoch der riesige Dämpfer: Der Exekutivrat des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gab nämlich am Donnerstag bekannt, dass Lobalu kein Schweizer Staatsbürger sei und deshalb gemäss olympischer Charta nicht für die Schweiz starten dürfe.
Für die EM erhielt er eine Ausnahmebewilligung, für Olympia ist ein Pass jedoch zwingend notwendig. Lobalu kassierte also für die Spiele in Paris ein Startverbot für das Land, für welches der Leichtathlet bei der EM zwei Medaillen gewann.
Für die Schweiz wird Lobalu also nicht starten. Der Olympia-Traum ist für den 25-Jährigen aber noch nicht vorbei. So wird er eingeladen, als Teil des bislang 36-köpfigen IOC-Flüchtlingsteams bei den Spielen teilnehmen. Ob er das macht? Das ist derzeit nicht klar. 2019 war er nach einem Rennen in Genf von einem Flüchtlingsteam geflüchtet und hatte in der Schweiz Asyl beantragt.
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