DrohnenangriffUSA schwören Rache: Das sind die drei getöteten Soldaten
Bei einem Drohnenangriff auf einen US-Stützpunkt in Jordanien kamen drei Menschen ums Leben. Ihre Identität ist nun bekannt.
Darum gehts
Drei Mitglieder der US-Armee wurden bei einem Drohnenangriff in Jordanien getötet.
Die Opfer waren Mitglieder einer Reserveeinheit der Armee aus Fort Moore im US-Bundesstaat Georgia.
Die USA haben Rache geschworen, gleichzeitig jedoch versichert, keinen Krieg mit dem Iran zu wollen.
Das ist passiert
Drei Mitglieder der US-Armee wurden bei einem Drohnenangriff in Jordanien am Sonntag getötet. Eine US-Drohne soll fälschlicherweise mit einer feindlichen Drohne verwechselt worden sein.
Zwei anonyme US-Vertreter teilten am Montag mit, dass dies aus einem vorläufigen Untersuchungsbericht hervorgeht. Laut diesem Bericht näherte sich die feindliche Drohne in niedriger Höhe dem sogenannten Tower 22 in Jordanien an der Grenze zu Syrien, während gleichzeitig eine US-Drohne auf dem Rückweg zu der nahegelegenen Militäranlage war.
Das sind die Todesopfer
Die Identität der getöteten US-Soldatinnen und -Soldaten wurde mittlerweile enthüllt. Es handelte sich um William Jerome Rivers (46), Kennedy Ladon Sanders (24) und Breonna Alexsondria Moffett (23). Sie waren Mitglieder einer Reserveeinheit der Armee aus Fort Moore im US-Bundesstaat Georgia.
Die Drohne traf die Wohnräume der Soldaten, die als Containerunterkünfte bezeichnet werden. Sabrina Singh, eine Sprecherin des Pentagon, sagte, der Angriff habe sich am frühen Sonntag ereignet, als das Personal des Stützpunktes noch im Bett lag und schlief.
Wie sollten die USA auf den Drohnenangriff reagieren?
Warten auf US-Reaktion
Der Angriff am Sonntag stellte eine Eskalation durch vom Iran unterstützte Militanten dar, die die Regierung Bidens für die fast täglichen Angriffe auf die stationierten US-Streitkräfte verantwortlich machen, seit der Krieg im Gazastreifen die ohnehin schon fragile Sicherheitslage im Nahen Osten massiv verschlechtert hat.
US-Präsident Joe Biden hat Vergeltung geschworen, aber bis zum Montagnachmittag hatte weder das Pentagon noch das Weisse Haus abschliessend festgestellt, aus welchem Land der Angriff kam. Das Weisse Haus versicherte jedoch, dass die USA keinen Krieg mit dem Iran wollen.
So reagieren Russland und China
Russland und China haben nach der Ankündigung der USA, Vergeltung zu üben, vor einer weiteren Gewalteskalation in der Region gewarnt. «Unserer Ansicht nach ist das allgemeine Spannungsniveau sehr besorgniserregend», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau. Es seien jetzt «Schritte zur Deeskalation» nötig, um zu verhindern, «dass sich andere Konflikte, insbesondere im Nahen Osten, ausweiten».
China warnte vor einem «Teufelskreis der Vergeltung». Es sei zu hoffen, «dass alle betroffenen Parteien ruhig und zurückhaltend bleiben», sagte der chinesische Aussenamtssprecher Wang Wenbin in Peking.
Mit Material von AFP
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