Tennis: Elena Rybakina trennt sich von Stefano Vukov

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Wimbledon-Champion«Ihr Trainer hat Elena richtiggehend ‹aufgefressen›»

Elena Rybakina trennt sich von ihrem langjährigen Trainer Stefano Vukov. Er soll sie ständig unter Druck gesetzt und beleidigt haben, was bei der Tennisspielerin zu psychischen Problem führte.

Elena Rybakina ist völlig ausser Form.
Kurz vor dem US Open trennte sie sich von ihrem langjährigen Trainer Stefano Vukov, mit dem sie seit 2019 zusammenarbeitete und die Weltspitze erklomm.
Nun kommen neue Details ans Licht.
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Elena Rybakina ist völlig ausser Form.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Darum gehts

  • Elena Rybakina und ihr Erfolgscoach Stefano Vukov gehen getrennte Wege.

  • Laut einer Insiderin soll Vukov seine Spielerin mit fragwürdigen Methoden trainiert haben.

  • Verbale Gewalt soll beim Trainer an der Tagesordnung gewesen sein und psychische Probleme bei Rybakina verursacht haben.

Was ist nur mit Elena Rybakina los? Diese Frage stellten sich in den letzten Wochen so einige Tennis-Fans. Die Weltnummer vier aus Kasachstan zog sich am US Open nach bloss einem Match aus dem Turnier zurück. Seither sagte sie zudem zwei weitere Turniere ab. Ihr letzter Turniersieg war im April. Kurz vor dem US Open trennte sie sich zudem von ihrem langjährigen Trainer Stefano Vukov, mit dem sie seit 2019 zusammenarbeitete und die Weltspitze erklomm.

Über die genauen Trennungsgründe verriet Rybakina damals nichts. Nun bringt die russische Journalistin Sofya Tartakova Licht ins Dunkle. Laut der Insiderin soll der Kroate mit seinen Trainingsmethoden immer wiederkehrende körperliche Verletzungen und psychische Probleme bei Rybakina verursacht haben.

Trennung nach US Open

«All diese Schwierigkeiten, mit denen sie derzeit konfrontiert ist, sind auf den grossen Druck zurückzuführen, den ihr ehemaliger Trainer Vukov auf sie ausgeübt hat», erklärte Tartakova in einem Talk auf dem Youtubechannel «Tennis Bolshei». Vukov sei beim US Open in New York noch vor Ort gewesen und wollte mit Rybakina weiterarbeiten.

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Die 25-Jährige habe dann aber auf die Fortführung der Zusammenarbeit verzichtet. Grund dafür sei ein regelrechter Psychoterror gewesen, den sich Rybakina von Vukov ausgesetzt sah. «Es gab grossen Druck, Beleidigungen und böse Worte, die ihr von Vukov gesagt wurden», erläuterte Tartakova. Zuletzt kursierten Gerüchte, wonach der 37-Jährige von der WTA gesperrt worden sei. Eine entsprechende Bestätigung gabs bislang aber noch nicht.

Rybakinas Eltern schalteten sich ein

Rybakina hatte in der laufenden Saison immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Mal waren es Magenprobleme, mal zwickte der Rücken. Laut Tartakova seien Rybakinas aktuelle Beschwerden aber alle psychosomatisch und auf den grossen Stress zurückzuführen, den ihr Ex-Trainer massgeblich verursacht haben soll.

«Er hat sie richtiggehend ‹aufgefressen›», erklärt die Tennis-Insiderin über das Verhältnis von Vukov und Rybakina. Die Eltern der früheren Wimbledon-Siegerin hätten sich eingeschaltet und auf die Trennung gepocht. Rybakina selbst hätte jenen «Teufelskreis nicht selbst durchbrechen können». Auch weil sie Vukov sehr nah stand und mit ihm die wichtigsten Erfolge ihrer Karriere feierte. Nun versuche Rybakina ihre psychischen Probleme wieder in den Griff zu bekommen und bald wieder auf den Tennisplatz zurückkehren.

Hast du oder hat jemand, den du kennst, eine psychische Erkrankung?

Hier findest du Hilfe:

Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858

Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen

Verein Postpartale Depression, Tel. 044 720 25 55

Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen

Stand by you Schweiz, Helpline für Angehörige, Tel. 0800 840 400

Psyfinder, qualifizierte Fachpersonen in deiner Nähe

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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