Nummernschild SG 4: Zweiter Bieter gewinnt Auktion

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Versteigertes NummernschildErstbieter zahlte nie – nun geht «SG 4» für 179'600 Franken an «Prinzessin»

Der Nutzer «LIAG20» konnte Anfang Mai das Nummernschild «SG 4» für 179’700 Franken ersteigern. Er zahlte den Betrag jedoch nie. Nun bekommt der zweithöchste Nutzer das Nummernschild für 179'600 Franken.

Nun findet das Strassennummernschild «SG 4» doch noch seinen Platz.
Für 179’600 Franken geht das Schild nun an den Nutzer «Prinzessin».
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Nun findet das Strassennummernschild «SG 4» doch noch seinen Platz.

Strassenverkehrsamt St. Gallen

Darum gehts

  • Das Nummernschild «SG 4» wurde im April mit der Endsumme von 179’700 Franken an den Nutzer «LIAG20» versteigert.

  • Dieser zahlte trotz wiederholter Mahnungen den Betrag nie.

  • Nun hat die zweithöchstbietende Person das Nummernschild erhalten.

Anfangs Mai ersteigerte der Nutzer «LIAG20» das Nummernschild «SG 4». Dieses sollte eigentlich damals zum zweitteuersten Nummernschild der Schweiz werden. Die Bieter konnten sich jeweils immer in Hunderter-Schritten überbieten. Danach verging etwas Zeit und der Teilnehmer der Auktion verpasste die Zahlfrist.

Anfangs zeigte sich das Strassenverkehrsamt St. Gallen noch zuversichtlich, dass die Zahlung noch eingehen werde. «Dieser Kunde hat schon mehrere Schilder ersteigert und immer bezahlt», sagte damals Hanspeter Sigg, Leiter des Strassenverkehrsamts St. Gallen, zu 20 Minuten.  Er war sich zu 90 Prozent sicher, dass er auch dieses Mal bezahlt.

Im August Betreibungsverfahren eingeleitet

Der fällige Betrag von 179’700 Franken wurde jedoch bis heute nie bezahlt. Nach mehreren abgelaufenen Zahlungsfristen und erfolglosen Kontaktversuchen seitens des Strassenverkehrsamts St. Gallen wurde am 5. August das Betreibungsverfahren gegen den Gewinner des Nummernschildes «SG 4» eingeleitet. «Dem Bieter wurde abermals eine letzte Frist zur Bezahlung der ausstehenden Summe bis zum 31. Dezember 2022 gewährt», schreibt das Strassenverkehrsamt St. Gallen nun in einer Meldung vom Mittwochmorgen.

Weil der Bieter weiterhin diese Frist nicht eingehalten hat, löschte das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt das Gebot rückwirkend. Der Nutzer «LIAG20» wird von zukünftigen Aktionen ausgeschlossen. Nun erhält die Nutzerin oder Nutzer mit dem zweithöchsten Gebot das Strassenverkehrsschild. Dieses Gebot hat «Prinzessin» in einer Höhe von 179’600 abgegeben. Mittlerweile hat es das St. Galler Nummernschild mit der neuen Summe auf den Platz sechs der teuersten Autonummern der Schweiz gebracht.

Von weiteren Auktionen ausgeschlossen

«In dieser Grössenordnung ist es definitiv noch nie vorgekommen, dass die Zahlung nach einer Auktion ausgeblieben ist», so Sigg. Das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt behält sich vor, dem ursprünglichen Bieter eine Umtriebsentschädigung gemäss der geltenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen in Höhe von 100 bis 500 Franken in Rechnung zu stellen.

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