Neue DetailsJoost soll sich direkt nach Kamerafrau-Vorfall entschuldigt haben
Nach wie vor ist unklar, was dazu führte, dass Joost Klein am ESC gesperrt wurde. Laut Zeugen zeigte der Friesländer direkt nach dem Vorfall backstage Reue.
Darum gehts
Neue Details im ESC-Skandal um Joost Klein kommen ans Licht.
Der 26-Jährige soll sich direkt nach dem Vorfall mit der Kamerafrau entschuldigt haben.
Die niederländische Delegation beschwerte sich vor der Disqualifikation bei der EBU.
Der niederländische Künstler Joost Klein (26) wurde aufgrund eines Vorfalls mit einer Kamerafrau vom diesjährigen ESC ausgeschlossen. Die neusten Erkenntnisse belasten auch die EBU.
Wie Avrotros, das niederländische Pendant zu SRF, gegenüber NU.nl bestätigt, habe die niederländische Delegation am Freitag, rund einen Tag vor der Disqualifikation, eine Beschwerde bei der EBU eingereicht. Es herrschte eine unsichere Atmosphäre zwischen den Delegationen backstage, so das Statement. Auch andere Länder und ESC-Stars, darunter Nemo, sprachen sich negativ über die Stimmung am diesjährigen Wettbewerb aus.
Joost Klein hat sich direkt nach dem Vorfall entschuldigt
Kurz nach der Disqualifikation am Samstag dementierte Avrotros, dass Joost die Kamerafrau angefasst habe. Die schwedische Zeitung «Aftonbladet» schreibt, dass er eine «Drohgeste» in ihre Richtung gemacht haben soll. Gleichzeitig meint die Zeitung, dass die Kamera der Frau bei dem Vorfall beschädigt wurde. Zeugen berichteten ihr zudem, dass der Youtuber beleidigend gewesen sei.
Was genau hinter den Kulissen vorgefallen ist, bleibt weiterhin unklar. Niederländische Medien schreiben gestützt auf Augenzeugen aber, dass der Rapper unmittelbar nach dem Zwischenfall Reue gezeigt habe. Der Friesländer habe wiederholt «Es tut mir leid» gesagt. Ob er sich dabei auch direkt an die Frau gewendet hat, ist unklar.
Wie findest du Joost Klein?
Polizei hat Ermittlungen abgeschlossen
Die European Broadcasting Union hat ihre Stellungnahme zur Disqualifikation von Joost Klein unterdessen erweitert. Die Organisation hält am Entscheid, Klein aus dem Wettbewerb auszuschliessen, fest: «Joosts Verhalten war ein klarer Verstoss gegen die Wettbewerbsregeln, die ein sicheres Arbeitsumfeld für das Personal gewährleisten sollen.»
Die Polizei in Schweden hat die Ermittlungen abgeschlossen und rechnet damit, dass Joost Klein wegen Bedrohung einer Kamerafrau strafrechtlich verfolgt wird. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltschaft übergeben.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?
Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.