Xherdan Shaqiri über seine Rolle und Fitnesswerte

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Euphorischer Nati-StarShaqiri nicht fit genug? «Bin nicht hier, um Ferien zu machen»

Da ist jemand heiss auf sein siebtes Turnier: Xherdan Shaqiri lachte, witzelte und kritisierte zu den aktuellen Themen rund um seine Person.

In bester Laune präsentierte sich Xherdan Shaqiri am Donnerstag vor den Journalisten.
Die Diskussionen um seine Fitness seien ihm unangenehm: «Ich komme nicht in die Nati, um Ferien zu machen, sondern auch, um Leistung zu zeigen.»
«Wir Spieler sind alle Profis und kommen hierher, um 90 oder 95 Minuten zu spielen und nicht nur 50.»
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In bester Laune präsentierte sich Xherdan Shaqiri am Donnerstag vor den Journalisten.

Toto Marti/Blick/freshfocus

Darum gehts

  • Xherdan Shaqiri ist erneut im Fokus.

  • Am Donnerstag sprach der 32-Jährige über das Thema seiner Fitness, über Erwartungen an die EM und seine Rolle.

  • Ausserdem hofft er, dass die Schweiz früher oder später mal einen dieser Pokale nach Hause mitnehmen wird.

Shaq ist im Attack-Modus: Nati-Star Xherdan Shaqiri zeigte sich am Donnerstag schon hinter dem Mikrofon in Topform. Am Samstag startet der 32-Jährige schon in sein siebtes grosses Turnier mit der Nati. Zuvor beantwortete er ausführlich alle Fragen der Journalistinnen und Journalisten – inklusive Scherze und Seitenhiebe.

... über Fitnesswerte

Reicht seine Fitness nicht für 90 Minuten an der EM? Sind seine Fitnesswerte wirklich so schlecht, wie gemunkelt wird? «Diese Debatte ist mir ein bisschen peinlich, wir Spieler sind alle Profis und kommen hierher, um 90 oder 95 Minuten zu spielen und nicht nur 50», antwortet Shaqiri. Egal, wie lange die Einsatzzeit sei, man wolle als Nationalspieler immer das Beste geben für sein Land. «Ich komme nicht in die Nati, um Ferien zu machen, sondern auch, um Leistung zu zeigen.»

Gut gelaunt zeigte sich Shaqiri vor dem EM-Start.

Gut gelaunt zeigte sich Shaqiri vor dem EM-Start.

Toto Marti/Blick/freshfocus

... über sein siebtes Turnier

Zum siebten Mal ist Xherdan Shaqiri mit der Schweiz an einer EM oder WM dabei. «Klar, vieles ist mittlerweile Routine, aber ich geniesse diese Anspannung vor einem grossen Turnier – das ist ein spezielles Gefühl», sagt Shaqiri. Bei der Frage, ob man von ihm auch in diesem Jahr die grossen Momente erwarten kann, muss er schmunzeln. «Jetzt machst du mir schon Druck. Auch von zu Hause habe ich Druck, alle fragen mich, was ich dieses Jahr Spezielles mache – am Ende des Tages ist es wichtig, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind.»

... über seine Rolle

Startelf? Joker? Ersatzbank? Welche Absprache gibt es zwischen Murat Yakin und Xherdan Shaqiri für die kommenden Spiele? «Keine», so der 32-Jährige. Der Trainer entscheide aufgrund der Taktik und man sei sowieso stets im Austausch. «Jeder muss es akzeptieren, inklusive mir.» Er sehe seine Rolle aber auch als Unterstützer für die jungen Spieler: «Wenn sie schon von euch Medien viel Druck bekommen, soll das nicht auch noch von den Mitspielern kommen. Jemand muss ja schauen, dass die Jungen nichts Schlimmes machen», sagt Shaqiri und lacht.

Soll Xherdan Shaqiri gegen Ungarn in der Startelf stehen?

... über die «beste Nati aller Zeiten»

Ist es das beste Schweizer Nationalteam aller Zeiten? Da will sich Shaqiri so nicht festlegen, sagt aber: «Das Schweizer Team und der Fussball haben sich sehr gut entwickelt, stetig besser geworden, die Spieler sind bei guten Clubs – die Gegner haben immer mehr Respekt vor uns.» Auch die Zukunft der Schweiz sehe er rosig. «Irgendwann muss uns schon mal der Exploit gelingen, damit die Schweiz so einen Pokal zu Hause hat.»

... über seine Karriere

«So lange meine Beine und Füsse funktionieren und ich Lust habe, Fussball zu spielen, denke ich noch nicht an ein Ende», erklärt der 32-Jährige. Er habe weiterhin diese Lust und besonders auch im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft. Auf Clubebene ist es gut möglich, dass Shaqiri nach der EM eine neue Herausforderung suchen wird. Wie der Nati-Star am Donnerstag klar sagt, ist seine Zeit bei Chicago bald zu Ende – und schob auch noch Kritik an der sportlichen Führung hinterher.

Komm zum Public Viewing von 20 Minuten im Fifa Museum 

Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, seid ihr hautnah dabei, wenn in Deutschland um den EM-Titel gekämpft wird. Am Sonntag steht der Final an – leider ohne die Nati. Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, könnt ihr diesen natürlich trotzdem schauen – und das zusammen mit Experten. So wird dann nebst Pascal Zuberbühler auch Alain Sutter zu Gast sein. Alle Infos zum Public Viewing bekommt ihr hier.

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