Missverständnis in den USA«Würde gern nach Europa zurück»: Shaqiri mit Chicago-Attacke
Seit 2,5 Jahren spielt Xherdan Shaqiri bei Chicago Fire. Der sportliche Erfolg blieb komplett aus. Am Donnerstag äusserte sich der 32-Jährige mit klaren, kritischen Worten.
Darum gehts
Einen Tag vor EM-Beginn sprach Xherdan Shaqiri zu den Journalisten in Stuttgart.
Dabei wählte er auch klare Worte über seine Unzufriedenheit mit seinem US-Club Chicago Fire.
Gleichzeitig deutete er eine Rückkehr nach Europa an – aber nicht in die Schweiz.
Xherdan Shaqiri startet am Samstag in sein siebtes grosses Turnier. Schweizer Bestwert. Während die EM-Vorbereitung für den 32-Jährigen also schon Routine ist, könnte nach dem Turnier eine neue Herausforderung auf ihn zukommen. Wie Shaqiri am Donnerstag selbst bestätigt, stehen die Zeichen zwischen ihm und Chicago Fire ganz klar auf Abschied – und er deutet eine Rückkehr nach Europa an. «Fakt ist, dass mein Vertrag ausläuft bei Chicago, mit grosser Tendenz Abschied. Ich würde gern wieder in Richtung Europa kommen», sagt der Nati-Star.
Sein US-Abenteuer hatte sich Shaqiri ganz anders vorgestellt. Mit Chicago Fire gelang nicht ein einziges Mal die Qualifikation für die Playoffs. «Klar, dass ich mit anderen Ambitionen in die USA gekommen bin.» Aktuell liegt das Team in der Eastern Conference erneut auf dem zweitletzten Platz. Shaqiri findet dafür ganz klare Worte – und kritisiert die sportliche Chicago-Führung rund um den Schweizer Sportdirektor Georg Heitz frontal: «Da müssen sie auch den Georg Heitz fragen, ob in den letzten Jahren die richtigen Spieler geholt wurden. Leider wurden in den vergangenen Jahren nicht die richtigen sportlichen Entscheidungen getroffen. Hoffentlich lernt die sportliche Führung aus den Fehlern, um es besser zu machen.» Rumms.
Rückkehr nach Europa – schon im Sommer?
Shaqiri hatte grössere Erwartungen an Chicago – Chicago hatte grössere Erwartungen an Shaqiri, der mit einem garantierten Jahressalär von 7,3 Millionen Franken zu den bestbezahlten Spielern in der US-Liga MLS gehört. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft noch bis Ende Saison – in den USA heisst das bis November/Dezember. Gut möglich, dass Shaqiris Chicago-Abschied nach diesen deutlichen Aussagen bereits im Sommer stattfindet.
Komm zum Public Viewing von 20 Minuten im Fifa Museum
Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, seid ihr hautnah dabei, wenn in Deutschland um den EM-Titel gekämpft wird. Am Sonntag steht der Final an – leider ohne die Nati. Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, könnt ihr diesen natürlich trotzdem schauen – und das zusammen mit Experten. So wird dann nebst Pascal Zuberbühler auch Alain Sutter zu Gast sein. Alle Infos zum Public Viewing bekommt ihr hier.