EM 2024: Stéphane De Almeida wurde von Portugal-Spiel abgezogen

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Wegen HerkunftSchweizer Schiri-Assistent wurde von EM-Spiel abgezogen

Stéphane De Almeida, Assistent von Schiri Sandro Schärer, durfte beim Spiel von Portugal nicht mittun. Grund dafür war seine portugiesische Herkunft.

Stéphane De Almeida musste im Spiel gegen Portugal aussetzen.
Zusammen mit Sandro Schärer leitete er schon Spiele in der Champions League.
Cristiano Ronaldo forderte einen Penalty.
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Stéphane De Almeida musste im Spiel gegen Portugal aussetzen.

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Darum gehts

  • Stéphane De Almeida ist Linienrichter bei Schiri Sandro Schärer.

  • Im Spiel zwischen Portugal und Georgien musste er jedoch zuschauen.

  • Grund dafür waren seine portugiesische Wurzeln.

Es war eine der grössten Überraschungen an der bisherigen EM. Neuling Georgien bezwang Mitfavorit Portugal mit 0:2. Und mittendrin ein Schweizer, denn die Partie wurde von Schiri Sandro Schärer geleitet. Es war bereits sein zweiter Einsatz am Turnier in Deutschland. Doch bei diesem Spiel musste er auf seinen Assistenten Stéphane De Almeida verzichten.

Der Linienrichter wurde von der Uefa vom Spiel abgezogen. Auslöser für diese Entscheidung war die Herkunft des 36-Jährigen. Denn De Almeida hat portugiesische Wurzeln, was der Verband als möglichen Gefahrenherd sah.

Deutscher Ersatz für De Almeida

Um auf Nummer sicher zu gehen, wollte man den Schiriassistenten schützen. Denn er wurde nicht aus dem Verkehr gezogen, weil man Angst hatte, dass er für die Portugiesen entscheiden würde, sondern dass bei Fehlentscheiden genau dieser Eindruck entstehen könnte.

Aus diesem Grund musste De Almeida die Partie als Zuschauer verfolgen und durfte nicht mittun. Er wurde durch den Deutschen Stefan Lupp ersetzt, der das Gespann von Sandro Schärer zusammen mit Bekim Zogaj komplettierte.

Wie weit kommt Portugal an der EM?

Umstrittene Szene bei Ronaldo

Und die Uefa sollte mit ihren Vorsichtsmassnahmen recht bekommen. Denn im Spiel gab es umstrittene Szenen. Superstar Cristiano Ronaldo forderte nach einem Lieblizupfer einen Penalty. Schiri Schärer erfüllte ihm diesen Wunsch nicht und der 39-Jährige tobte. So lange, bis er die Gelbe Karte sah.

Auch nach seiner Auswechslung beruhigte sich der Stürmer nicht und wütete auf der Bank weiter. In den sozialen Medien wurde über die Situation heiss diskutiert. Einige lobten den Schweizer, dass er sich nicht vor grossen Namen fürchte, andere kritisierten die Entscheidung von Schärer scharf.

Auch ohne den Ronaldo-Penalty und die Niederlage gegen Georgien gab es für Portugal den Gruppensieg. Im Achtelfinal trifft man am Montag auf Slowenien (ab 21.00 Uhr bei uns im Ticker). Für EM-Debütant Georgien geht es bereits am Sonntag mit dem Achtelfinal-Duell mit Spanien weiter.

Komm zum Public Viewing von 20 Minuten im Fifa Museum 

Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, seid ihr hautnah dabei, wenn in Deutschland um den EM-Titel gekämpft wird. Am Sonntag steht der Final an – leider ohne die Nati. Beim Fifa Museum Public Viewing, präsentiert von 20 Minuten, könnt ihr diesen natürlich trotzdem schauen – und das zusammen mit Experten. So wird dann nebst Pascal Zuberbühler auch Alain Sutter zu Gast sein. Alle Infos zum Public Viewing bekommt ihr hier.

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