FaktencheckDrogenbilder stammen eindeutig aus Liam Paynes Suite
Nach dem Tod Liam Paynes sind Bilder eines verwüsteten Hotelzimmers aufgetaucht. Auch Drogenutensilien sind zu sehen. Die Aufnahmen stammen eindeutig aus dem CasaSur Palermo Hotel, wo der Ex-One-Direction-Star ums Leben kam.
Darum gehts
Liam Payne, ehemaliger Sänger von One Direction, ist in Buenos Aires von einem Hotelbalkon gestürzt und gestorben.
Bilder eines verwüsteten Hotelzimmers und Drogenutensilien wurden veröffentlicht.
Sie können eindeutig der Suite zugeordnet werden, die Payne gebucht haben soll.
Ob die abgebildeten Drogenutensilien Payne gehören, lässt sich nicht unabhängig überprüfen.
Liam Payne, ehemaliger Sänger der Boyband One Direction, ist in Buenos Aires von einem Hotelbalkon in den Tod gestürzt. Payne wurde nur 31 Jahre alt.
Die Behauptung
Der Mitschnitt eines Notrufs und Aufnahmen aus einem verwüsteten Hotelzimmer deuten darauf hin, dass Alkohol und illegale Drogen beim Balkonsturz von Liam Payne eine Rolle gespielt haben könnten. Die Bilder sollen in der Hotelsuite des Sängers entstanden sein.
Die Bewertung
Der Notruf ist echt. Die Fotos können eindeutig dem Hotel und der dortigen Deluxe Suite, die Liam Payne gebucht haben soll, zugeordnet werden. Ob die abgebildeten Drogenutensilien dem Ex-One-Direction-Star gehörten, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Allerdings decken sich Konsumspuren und Schäden mit den Aussagen im Notruf.
Der Mitschnitt
Laut der Nachrichtenagentur AP, die nach dem Vorfall unter anderem mit Pablo Policicchio, dem Sprecher der Sicherheitsbehörde von Buenos Aires, in Kontakt stand, ist der Mitschnitt des Notrufs authentisch. Policicchio habe erklärt, «die Polizei sei als Reaktion auf einen Notruf kurz nach 17 Uhr Ortszeit zum Hotel geeilt». In diesem (siehe Video) habe der Hotelmanager von einem «aggressiven Mann, der unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol stehen könnte», gesprochen.
Der Mitschnitt des Notrufs.
AP/AFP/DUKAS/The Grosby Group / BACKGRIDAuch teilte er mit, dass dessen Zimmer einen Balkon habe und man Angst habe, «dass er etwas macht, das sein Leben gefährdet».
Hast du oder hat jemand, den du kennst, Suizidgedanken? Oder hast du jemanden durch Suizid verloren?
Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Kinderseele Schweiz, Beratung für psychisch belastete Eltern und ihre Angehörigen
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Verein Familientrauerbegleitung.ch
Die in dem Gespräch zwischen Manager und Notrufzentrale übermittelten Informationen decken sich mit den später geteilten Bildern und mit dem Ausgang des Abends. Bekannt ist zudem auch, dass der Sänger seit Jahren mit einer Drogen- und Alkoholsucht kämpfte. Zudem soll er laut seiner Ex-Freundin bereits mehrfach mit seinem Tod gedroht haben.
Die Fotos
Die nach der Meldung vom Tod Paynes verbreiteten Bilder, die das Chaos in einem Zimmer zeigen, sind tatsächlich in der Deluxe Suite des CasaSur Palermo Hotels entstanden. Das zeigt der Vergleich der kursierenden Aufnahmen mit denen, die in der Vergangenheit vom Hotel selbst, auf Buchungsplattformen oder Tripadvisor veröffentlicht wurden (siehe Bildstrecke). Gleich mehrere Details lassen sich eindeutig zuordnen:
Fazit
Die seit Liam Paynes Tod geteilten Bilder von Drogenutensilien und Chaos in einem Hotelzimmer können eindeutig der Deluxe Suite im CasaSur Palermo Hotel in Buenos Aires zugeordnet werden. Das zeigt der Vergleich der Aufnahmen mit offiziellen Fotos des Hotels. Der Ex-One-Direction-Sänger soll die Suite gemietet haben. Beweis dafür, dass das Chaos auf Payne zurückging, ist das jedoch nicht. Genauso wenig dafür, dass die Aufnahmen am Abend von Paynes Tod entstanden sind. Allerdings decken sich Spuren vom Drogenkonsum und den sichtbaren Schäden mit den Aussagen im Notruf.
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Hier findest du Hilfe:
Safezone.ch, anonyme Onlineberatung bei Suchtfragen
Feel-ok, Informationen für Jugendliche
Infodrog, Information und Substanzwarnungen
Anonyme Alkoholiker, Tel. 0848 848 885
Narcotics Anonymous, Selbsthilfegruppe für Suchtbetroffene
Stopsmoking.ch, Tel. 0848 000 181
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