Flughafen ZürichDarum mussten beim Durchstarten alle Passagiere lachen
Der Pilot des Flugs LX977 startete bei der Ankunft in Zürich durch. Er zeigte damit viel Humor und sorgte mit seiner Durchsage für einen Lacher.
Darum gehts
Der Swiss-Flug LX977 landete am Dienstag gleich zweimal in Zürich.
Bei der erstmaligen Landung musste der Pilot durchstarten, weil der Bremsweg ansonsten zu lange geworden wäre.
Mit einem lustigen Spruch zauberte der Pilot den Passagierinnen und Passagieren daraufhin ein Lächeln auf die Lippen.
Die Passagierinnen und Passagiere des Swiss-Fluges LX977 von Berlin nach Zürich kamen am Dienstag gleich zweimal in den Genuss der Landung. Der Airbus A320 musste bei der erstmaligen Landung am Flughafen Zürich durchstarten, wie eine News-Scout und Passagierin des Fluges berichtet. «Anscheinend wäre der Bremsweg zu lange geworden und der Pilot entschied, durchzustarten», so eine 20-Minuten-Leserin, die an Bord der Maschine war.
Der Pilot nahm das Manöver mit Humor, so auch die Passagierinnen und Passagiere. «Heute haben Sie Glück und es gibt zwei Landungen zum Preis von einer», teilte der Pilot per Durchsage mit. «Alle lachten», erzählt die News-Scout.
Das sagt das Bundesamt für Zivilluftfahrt
Ein Durchstarten sei immer eine sichere Option, schreibt das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL. Jeder Flug erfordere von Piloten Entscheidungen. In einigen Fällen gebe es nur die Möglichkeit: Ja oder Nein («go/no-go decision»). In anderen Fällen müsse sich der Pilot aufgrund verschiedener Informationen die Entscheidung «erarbeiten». Beide Arten von Entscheidungen würden von den gleichen Faktoren beeinflusst. Am wichtigsten aber sei es, dass sich der Pilot zu jeder Zeit der Situation bewusst sei und frühzeitig erkenne, dass eine Entscheidung erforderlich werde, wie eben beim Durchstarten (Englisch: Go-Around).
So sieht es aus, wenn ein Flugzeug bei der Landung durchstarten muss.
Airlive.netSei man sich im Anflug nicht ganz sicher, dass die Landung auch wirklich gelingen werde, so dürfe man keinen Augenblick zögern und müsse durchstarten. «Das Gleiche wird empfohlen, wenn das erste Mal auf einen neuen Flugplatz geflogen wird, insbesondere dann, wenn die Landebahn kurz ist. Denn ein Anflug auf eine kurze Landebahn muss sehr exakt durchgeführt werden. Auch bei sehr erfahrenen Pilotinnen und Piloten kann das nicht gerade beim ersten Mal hinhauen», so das BAZL weiter.
Der Go-Around sei also kein Notfall, sondern ein Standard-Verfahren, das alle Piloten aus dem FF kennen müssen.
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