Toto Wolff«Es gibt keine Wunderwaffe» – so steht es um Mercedes nach schlechtem Start
Mercedes startete enttäuschend in die Formel-1-Saison. Doch Teamchef Toto Wolff gibt nicht auf, verlangt aber auch Geduld.
Bei Mercedes läuft es in dieser Saison noch nicht rund: In dieser Sequenz überholt Fernando Alonso George Russell.
SRFDarum gehts
Am Wochenende steht das nächste Formel-1-Rennen an.
Vor dem Start in Baku spricht Mercedes-Boss Toto Wolff über den schlechten Saisonstart.
Er sagt: «Wir werden in den nächsten Rennen kontinuierlich Upgrades ans Auto bringen.»
Am Wochenende wird die Formel-1-Saison nach vierwöchiger Pause in Aserbaidschan fortgesetzt. In Baku steigt der vierte Grand Prix des Jahres. Zur Erinnerung: Red Bull ist der grosse Gejagte. Max Verstappen führt die WM nach zwei Siegen und einem zweiten Platz an, Teamkollege Sergio Pérez liegt 15 Punkte hinter ihm.
Die zweite Kraft ist überraschend Aston Martin mit Fernando Alonso. Erst dann folgt Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister hat nicht nur mit den Gegnern, sondern vor allem auch mit dem eigenen Auto zu kämpfen. Mercedes war von Anfang an chancenlos – und zog schnell die Reissleine.
Bereits nach wenigen Wochen begann der Rennstall an einem neuen Mercedes zu schrauben. Mit Erfolg: Nachdem das Team in den ersten beiden Rennen das Podest verpasste, raste Hamilton in Australien auf Platz zwei.
Mercedes will um Rennsiege fahren
Boss Toto Wolff verrät vor dem Baku-Trip, wie es um sein Team steht. «Wir werden in den nächsten Rennen kontinuierlich Upgrades ans Auto bringen», so der Österreicher, der jedoch auch klarstellt: «Es gibt keine Wunderwaffe, die das Auto verändert, und man muss realistisch mit seinen Erwartungen sein.»

Zuletzt war Toto Wolff beim Tennisturnier in Monte-Carlo.
REUTERSEr denke langfristig. «Wir haben Vertrauen in den Prozess und in die Leute. Unsere Perspektive ist nicht immer nur auf ein einziges Rennwochenende gerichtet, nicht einmal auf eine einzige Saison.» Sie würden versuchen, ihre Fähigkeiten so zu entwickeln, dass sie über mehrere Jahre hinweg erfolgreich seien. «Was die Entwicklung des Autos angeht, ist es ermutigend zu sehen, dass wir das Auto nach drei Rennen viel besser verstehen.»
Weiter hofft Wolff, durch die stetigen Upgrades näher an die Spitze heranzukommen: «Wir brauchen eine steilere Entwicklungskurve als Red Bull – und wir wollen grundsätzlich um Rennsiege kämpfen.» Die erste Chance bietet sich am Sonntag in Baku (live im Ticker bei 20 Minuten).
Wer gewinnt in Baku?
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