Frankreich: Schweizer Tierquäler nach Flucht verhaftet

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FrankreichSchweizer Tierquäler gefasst – er filmte seine grausamen Taten

Ein 28-jähriger Schweizer wurde in Frankreich verhaftet. Er hatte in der Schweiz geschützte Tiere gequält, die Taten gefilmt und online verbreitet.

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In Saint-Étienne wurde ein Schweizer festgenommen.
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Wie «Le Progrès» berichtet, wurde der Mann in der Schweiz wegen Folter und Gewalt gegen geschützte Tiere verurteilt. Er sei unerlaubt aus der Schweiz ausgereist. (Symbolbild)
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«Er zielte auf die Beine der Tiere, um sie unter grausamen Bedingungen leiden zu lassen», so die Polizei gegenüber der Zeitung. Die Videos habe er anschliessend in sozialen Netzwerken verbreitet. (Symbolbild)
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In Saint-Étienne wurde ein Schweizer festgenommen.

IMAGO/SOPA Images

Darum gehts

  • Ein 28-jähriger Schweizer wurde in Saint-Étienne, Frankreich, festgenommen.

  • Er war in der Schweiz wegen Tierquälerei verurteilt und hatte das Land unerlaubt verlassen.

  • Der Mann filmte sich beim Schiessen auf Hirsche und Gämsen und verbreitete die Videos online.

Ein 28-jähriger Schweizer wurde am 16. März im französischen Saint-Étienne von der Polizei festgenommen. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor, nachdem er die Schweiz unerlaubt verlassen hatte.

Wie «Le Progrès» am Dienstag berichtet, war der Mann zuvor in der Schweiz wegen «Folter- und Gewaltakten gegen geschützte Arten in einem Naturschutzgebiet» verurteilt worden. Der Mann habe sich dabei gefilmt, wie er auf Hirsche und Gämsen schoss. «Er zielte auf die Beine der Tiere, um sie unter grausamen Bedingungen leiden zu lassen», so die Polizei gegenüber der Zeitung. Die Videos habe er anschliessend in sozialen Netzwerken verbreitet.

Er wird einem Richter vorgeführt

Nach Verbüssung eines Teils seiner Strafe sei der Schweizer ohne Genehmigung aus seinem Heimatland ausgereist. Die Schweizer Behörden hätten daraufhin einen europäischen Haftbefehl ausgestellt.

Am Sonntag sei er schliesslich in einer Wohnung im Stadtteil Saint-Roch festgenommen worden. Er soll nun einem Richter vorgeführt werden. Ob der Mann nach seiner Anhörung in die Schweiz ausgeliefert oder in Frankreich in Untersuchungshaft genommen wird, sei noch unklar.

Du weisst von einem Tier in Not?

Hier findest du Hilfe:

Feuerwehr, Tel. 118 (Tierrettung)

Polizei, Tel. 117 (bei Wildtieren)

Tierrettungsdienst, Tel. 0800 211 222 (bei Notfällen)

Schweizerische Tiermeldezentrale, wenn ein Tier entlaufen/zugelaufen ist

Stiftung für das Tier im Recht, für rechtliche Fragen

GTRD, Grosstier-Rettungsdienst, Tel. 079 700 70 70 (Notruf)

Schweizerische Vogelwarte Sempach, für Fragen zu Wildvögeln, Tel. 041 462 97 00

Tierquälerei:

Meldung beim kantonalen Veterinäramt oder beim Schweizer Tierschutz (anonym möglich)

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