Fussball«Darf nicht passieren»: So kam es zum fatalen Abwehrbock der Nati
Vor dem 0:2 gegen Frankreich patzte die Nati bei einem Standard komplett. Die Spielerinnen erklären 20 Minuten, wie es dazu kam.
Hier ist das 2:0 von Frankreich gegen die Schweiz zu sehen.
SRFDarum gehts
Die Schweizer Frauen-Nati verliert 0:2 gegen Frankreich in der Women's Nations League.
Nach drei Spielen hat die Schweiz nur einen Punkt und ein Torverhältnis von 1:4.
Ein Kommunikationsfehler führte zum entscheidenden 2:0 durch Selma Bacha.
Captain Lia Wälti betont die Notwendigkeit, aus Fehlern zu lernen.
Die Statistik ist erschreckend. Nach drei Spielen in der Women's Nations League hat die Schweizer Frauen-Nati einen Punkt und ein Torverhältnis von 1:4. Am Freitag kassierten harmlose Schweizerinnen eine 0:2-Pleite daheim in St. Gallen gegen Frankreich. Damit warten die Schweizerinnen weiter auf den ersten Sieg im Jahr der Heim-EM.
Die Ernüchterung war nach der erneuten Niederlage 2025 riesig. Das 18-jährige Top-Talent Noemi Ivelj meinte: «Ich hatte eine Chance, die ich jedoch leider vergab. Wir müssen mutiger spielen.» Captain Lia Wälti sagte: «Mir fehlen ein wenig die Worte. Ich bin unglaublich müde, Frankreich hatte viel den Ball. Wir mussten unglaublich viel laufen. Es war sehr hart.»

Grosse Ernüchterung bei der Schweizer Frauen-Nati.
AFPMehrere Fehler der Frauen-Nati vor dem 0:2
«Wir hätten ruhiger mit dem Ball sein müssen», bilanzierte Wälti weiter. Ihre Teamkolleginnen erhielten vom Captain trotz der Niederlage ein Lob: «Die Französinnen sind extrem schwer zu verteidigen. Wir haben es teilweise auch sehr gut gemacht.» Meriame Terchoun meinte als erstes Fazit: «Ich bin müde, es war wirklich sehr anstrengend. Die Französinnen waren sehr schwer zu verteidigen. Offensiv hat bei uns das gewisse Etwas gefehlt.»
Der Genickbruch für die Nati war das 2:0 für Frankreich kurz vor der Pause. Selma Bacha haute die Kugel nach einem einstudierten Freistoss humorlos aus 30 Metern ins Tor. Es war eine einstudierte Variante. Bitter: Die Schweizerinnen waren alles andere als bereit, eine Mauer hatten sie nicht aufgestellt. Unhaltbar war der Ball zudem nicht.
Lia Wälti: «Daraus müssen wir lernen»
Was war da los? Auf die Frage von 20 Minuten erklären die Nati-Stars den fatalen Abwehrbock. Ivelj erklärte: «Es war ein Kommunikationsfehler. Wir haben uns missverstanden. Das ist Fussball, so schnell kann es passieren.» Es hätte also eine Spielerin in die Mauer gemusst? Ivelj bejahte die Frage. Captain Wälti sprach ebenso von einem «Abstimmungsfehler».
«Eigentlich haben wir vor dem Spiel immer einen Plan für die Standards und eine ganz klare Zuteilung», führte sie dann aus. «Jemand hat eine Position nicht übernommen. Das darf nicht passieren auf dem höchsten Level. Daraus müssen wir lernen.» Die Worte, die Terchoun gegenüber 20 Minuten wählte, tönten ähnlich: «Auf dem hohen Niveau geht es schnell und man wird schnell bestraft.»
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