Im Nati-KaderNach Mega-Lob zuletzt: Darum fehlt Alisha Lehmann überraschend
Alisha Lehmann ist bei Juventus meist nur zweite Wahl – das hat nun auch Folgen für ihren Platz in der Nati. Pia Sundhage erklärt das Fehlen mit der Spielzeit.
Darum gehts
Alisha Lehmann fehlt im Nati-Aufgebot für die Nations League gegen Island und Frankreich.
Trainerin Pia Sundhage lobte Lehmann kürzlich, entschied sich aber dennoch gegen ihre Nominierung.
Sundhage erklärt: «Lehmann war verletzt und hat lange nicht mehr bei Juventus gespielt. Sie braucht Zeit, um zu zeigen, dass sie ins Team gehört.»
100 Tage vor der Heim-EM haut Nati-Trainerin Pia Sundhage erneut einen raus. Wieder überrascht sie. So fehlt beispielsweise wieder einmal Riola Xhemaili. Die 22-Jährige fehlte zwar auch beim letzten Aufgebot, doch dass sie nun erneut fehlt, verwundert schon.
In 17 Spielen verzeichnet sie zwölf Skorerpunkte. Zudem steht sie mit PSV Eindhoven auf Rang eins der Tabelle und hat weiter noch die Chance auf zwei Cuptitel. Doch das Fehlen der jungen Nati-Spielerin, die in der besten Phasen ihrer Karriere ist, ist nicht die der einzige Entscheid, der für Diskussionen sorgt. So gibt es für Alisha Lehmann den Schock.
Zuletzt schwärmte Pia Sundhage von Alisha Lehmann
Auch der Nati-Star fehlt im Aufgebot für die Nations League für die Partien gegen Island und Frankreich. Lehmann war eigentlich in den letzten Monaten immer Teil der Nati. Beim Februar-Zusammenzug fehlte sie wegen einer Verletzung. Und nun fehlt sie, obwohl sie topfit ist.
Lehmann kickt seit Sommer für Juventus Turin. Das Problem: Beim italienischen Topclub kommt sie kaum zum Zug. In wettbewerbsübergreifend 20 Spielen für Juve stand Lehmann 702 Minuten auf dem Feld. In den letzten Spielen kam sie jedoch gar nicht mehr zum Einsatz.
Was denkst du über die Entscheidung von Pia Sundhage, Alisha Lehmann nicht für die Nations League zu nominieren?
Und dennoch: Als Lehmann beim Zusammenzug im Februar fehlte, schwärmte die Trainerin noch in den höchsten Tönen von der Angreiferin. «Alisha Lehmann könnte eine der stärksten und schnellsten Spielerinnen in einer Doppelspitze sein. Wenn wir in Ballbesitz sind und in guter Position, dann ist sie hinter der letzten Linie immer anspielbar», sagte Sundhage damals.
Auch wurde sie damals darauf angesprochen, dass Lehmann bei Juve oft nur die zweite Wahl ist. Dazu meinte Sundhage: «Es gibt immer einen Weg, denn am Ende des Tages trainiert man mit guten Spielerinnen. Und genau das tut auch Alisha. Das Wichtigste ist, dass sie die Situation annimmt und sich der Konkurrenz stellt, um auf Spielminuten zu kommen oder sogar um in der Startaufstellung zu sein.»

Alisha Lehmann hat sich bei Juve noch nicht durchgesetzt.
IMAGO/ABACAPRESSPia Sundhage: «Sie braucht Zeit»
Nun erklärt Sundhage: «Wir wollen das beste Team zusammenzustellen, vielleicht nicht mit den besten Spielerinnen. Die Türen stehen für alle offen.» Der Grund, dass Lehmann nicht aufgeboten wurde, sei aber auch die Verletzung, aufgrund der Lehmann den letzten Nati-Zusammenzug verpasste: «Lehmann war verletzt und hat lange nicht mehr bei Juventus gespielt. Sie braucht Zeit, um zu zeigen, dass sie ins Team gehört.»
Und Lehmann? Ihr grosser Traum ist weiter wie jener der nicht aufgebotenen Xhemaili und Sow die EM im Sommer im eigenen Land. Lehmann sagte zuletzt exklusiv zu 20 Minuten: «Jedes kleine Meitschi, jeder Bub träumt doch davon, eine Heim-EM spielen zu dürfen. Es ist eine grosse Ehre, dass wir nun dieses Glück haben. Ich freue mich unglaublich auf den Sommer.»
Am 4. April empfängt die Schweizer Frauen-Nati im Rahmen der Nations League Frankreich. Vier Tage später steht die Partie in Island auf dem Programm. Nach zwei Spielen hat die Schweiz wie Island einen Punkt. Frankreich führt die Tabelle mit sechs Punkten vor Norwegen (3) an.
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