HackerangriffGeklaute Daten des Bundes wieder aus dem Darknet verschwunden
Die teils hochsensiblen Daten des Bundes, die bei einem Angriff auf die IT-Firma XPlain gestohlen wurden, sind wieder aus dem Darknet verschwunden. Warum das geschah, ist für die Experten ein Rätsel.
Darum gehts
Im Juni teilte der Bund mit, bei einem Hackerangriff sei fast ein Terabyte Daten gestohlen worden.
Die teils sehr sensiblen Informationen wurden danach ins Darkweb gestellt.
Nun sind sie laut Cyber-Experten dort nicht mehr zu finden – warum sie entfernt wurden, ist unklar.
Im Juni wurde bekannt, dass Hacker der Gruppe «Play» sich Zugriff zu den Servern der Interlakner Firma Xplain verschafft und dort gespeicherte Daten des Bundes gestohlen und danach im Darknet publiziert haben. Unter den Daten, die fast ein Terabyte umfassen sollen, waren auch höchst vertrauliche Daten und geheime Sicherheitsprotokolle des Bundes. So sollen nebst den Adressen von Bundesrätinnen und Bundesräten sowie von Top-Kadern des Bundes auch Sicherheitsmassnahmen des Bundessicherheitsdienstes für ausländische Staatsgäste und Diplomaten für User frei verfügbar gewesen sein.
Die Daten waren am 13. und 14. Juni ins Darknet gestellt worden, berichtet der «Blick». Doch nun sind sie von dort wieder verschwunden, teilte das Nationale Zentrum für Cybersicherheit NCSC mit. Warum das so ist, konnte das NCSC allerdings nicht sagen.
Bis jetzt scheint es, dass der Mega-Klau keine gravierenden Folgen hatte. Laut den Cyber-Experten des Bundes gibt es keinen Hinweis, dass jemand unbefugt versucht hat, sich in Systeme des Bundes einzuloggen. Zudem habe man sofort nach Bekanntwerden des Diebstahls Sicherheitsmassnahmen ergriffen und sämtliche Logins geändert.
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