Genf: Coop-Salat enthält tote Maus – 1000 Franken Entschädigung

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Genf«Mausetot» – Teenager finden Nagetier in Coop-Fertigsalat

«Frisch zubereitet mit Liebe» steht auf Fertig-Salaten des Detailhändlers Coop. Alles andere als frisch mutet dagegen die tote Maus an, die zwei Jugendliche kürzlich in einem der Salate fanden. 

Das ist nichts für schwache Nerven: Diese tote Maus fand sich kürzlich in einem Coop-Salat. 

Darum gehts 

  • Zwei Jugendliche fanden Ende September in einem Fertig-Salat von Coop eine tote Maus. 

  • Der Detailhändler konnte keine gute Erklärung für den Vorfall liefern, bot den beiden aber einen 1000-Franken-Gutschein als Entschädigung an.

  • Glücklicherweise hatte die Maus im Salat keine gesundheitlichen Folgen für die Mädchen.

Dieses Erlebnis wird ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben: Zwei Mädchen aus Genf kauften sich Ende September in einer Genfer Coop-Filiale einen Fertig-Salat. Was sie darin fanden, war aber alles andere als appetitlich: In der Salat-Bowl befand sich eine tote Maus. Dabei fiel ihnen das Nagetier erst auf, als sie bereits begonnen hatten, den Salat zu essen: «Irgendwann stiessen wir auf etwas Seltsames. Zuerst verstanden wir nicht, was es war, und als wir es merkten, war es ein Schock», schildern sie das Geschehen gegenüber 20 Minutes. Eine von ihnen fügt hinzu: «Ich hatte eine Woche lang Probleme mit dem Essen. Ich habe meiner Mutter beim Kochen zugesehen und obwohl ich wusste, dass kein Risiko bestand, musste ich alles überprüfen.» 

Als die beiden nach dem Vorfall zurück zu Coop gingen, konnte ihnen zunächst keine Erklärung für die grusige «Zusatz-Zutat» im Salat gegeben werden. Es wurde aber versprochen, bald darauf ein Treffen mit einem Manager des Supermarkts folgen zu lassen. «Er schlug vor, dass wir das Montagewerk besichtigen», erklärt der Vater eines der Teenager. «Aber das interessiert mich nicht. Es ist schockierend, dass das passieren konnte. Ich möchte wissen, wie das möglich ist.» Er fürchtete um die Gesundheit seines Kindes. Die beiden jungen Mädchen suchten nach dem Vorfall ein Spital auf, um Untersuchungen durchzuführen. «Uns wurde gesagt, wir sollten zwei Wochen warten, um zu sehen, ob irgendwelche Symptome auftreten», erklärt eine von ihnen. Dies ist aber laut Angaben der Familie glücklicherweise nicht geschehen. 

Coop bietet 1000 Franken Entschädigung 

Coop entschuldigte sich für diesen «bedauerlichen» Vorfall, den sie sich nur schwer erklären können. «Alle Salatkomponenten werden manuell in die Schüsseln gefüllt. Wir haben alle Prozesse überprüft. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die enge Qualitätssicherung des Lieferanten funktioniert und es sich hierbei um einen bedauerlichen und absoluten Ausnahmefall handelt.»

Fast zu grusig, um wahr zu sein: Diese tote Maus befand sich in einem Coop-Salat, der Ende September in einer Genfer Filiale verkauft wurde.

Fast zu grusig, um wahr zu sein: Diese tote Maus befand sich in einem Coop-Salat, der Ende September in einer Genfer Filiale verkauft wurde. 

DR. 

Der vom Händler über die Vorgänge informierte Genfer Kantonschemiker Patrick Edder ist anderer Meinung. «Es ist klar, dass in diesem Fall gute Herstellungspraktiken nicht befolgt wurden. Nagetiere können Bakterien oder Viren übertragen, die für den Menschen übertragbar und schädlich sind. Die Anwesenheit einer toten Maus in einem verzehrfertigen Salat ist inakzeptabel und untragbar.» Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, «die Aufsichtsbehörden zu alarmieren, wenn mögliche Gesundheitsrisiken vorliegen». Der Geschäftsführer gibt an, dass der Salat in einem anderen Kanton hergestellt wurde. Der Detailhändler  war sich des Ernstes der Lage bewusst und schenkte der Familie der Mädchen einen Gutschein im Wert von 1000 Franken.

Holst du dir auch manchmal Salat bei Coop?

 

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