JahreszahlenGewinneinbruch bei Swatch: Hayeks Lohn sinkt um 1,7 Millionen
Der Gewinn von Swatch ist um rund 75 Prozent gefallen. So hat auch der Swatch-Chef deutlich weniger verdient.
Swatch: Darum gehts
Swatch verzeichnet einen Gewinneinbruch von 75 Prozent.
Die Dividende pro Aktie ist nun zwei Franken tiefer als im Vorjahr.
Der Nettoumsatz fiel um 14,6 Prozent auf 6,735 Millionen Franken.
Die Swatch Group hat mit ihren Finanzzahlen die Anlegerinnen und Anleger enttäuscht. Der Gewinn des Bieler Uhrenkonzerns brach um 75 Prozent ein. Dividenden für die Aktionärinnen und Aktionäre gibt es jetzt nur noch für 4.50 Franken pro Aktie, zwei Franken weniger als im Vorjahr.
Kennzahlen: Swatch im Jahr 2024
Nettoumsatz: 6'735 Millionen Franken (minus 14,6 Prozent zu aktuellen Kursen)
Betriebsgewinn: 304 Millionen Franken (Vorjahr: 1'191 Millionen Franken) mit operativer Marge von 4,5 Prozent (Vorjahr: 15,1 Prozent)
Konzerngewinn: 219 Millionen Franken (Vorjahr: 890 Millionen Franken) mit Nettomarge von 3,3 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent)
Operativer Cash Flow: 333 Millionen Franken (Vorjahr: 615 Millionen Franken) mit Nettoliquidität von 1'376 Millionen Franken (Vorjahr: 1'988 Millionen Franken)
Eigenkapital von 12,2 Milliarden Franken (Vorjahr: 12,3 Milliarden Franken) mit Eigenkapitalquote von 87,3 Prozent (Vorjahr: 86,1 Prozent)
Dividendenvorschlag des Verwaltungsrats: 90 Rappen pro Namenaktie (Vorjahr: 1,30 Franken) und 4,50 Franken pro Inhaberaktie (Vorjahr: 6,50 Franken)
«Die Zahlen sind vor allem auf der Gewinnseite schlechter als erwartet», urteilte Matthias Geissbühler, Anlagechef von Raiffeisen Schweiz, auf Anfrage von 20 Minuten Ende Januar. Alle Luxusgüterhersteller hätten derzeit Probleme, weil der Konsum im wichtigsten Markt China zurückging.
Vergütungen sinken
Das Ergebnis hat Auswirkungen auf die Vergütungen. Swatch-Chef Nick Hayek erhielt 2024 fünf statt wie im Vorjahr 6,7 Millionen Franken, die Geschäftsleitung 22,8 statt 28,9 Millionen Franken, die seit Mai sieben statt sechs Mitglieder des Verwaltungsrats 4,1 statt 5,2 Millionen Franken.
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