GP China: Leclerc und Hamilton nachträglich disqualifieziert

Gleich zwei Hiobsbotschaften für Ferrari. Sowohl Charles Leclerc als auch Lewis Hamilton wurden drei Stunden nach Ende des Grossen Preises von China disqualifiziert. Der Bolide von Leclerc war während des Rennens zu leicht, bei Hamilton gab es Probleme mit dem Unterboden. Dieser war an drei gemessenen Stellen zu dünn gewesen (zweimal 8,6 Millimeter, einmal 8,5 Millimeter – anstatt der erlaubten neun mm).

Somit verliert der italienische Rennstall beide Fahrer, die sich jeweils in den Top Ten klassierten. Trotz der bitteren Nachrichten wird nicht davon ausgegangen, dass Ferrari gegen das Urteil der Richter vorgehen wird. «Während der Anhörung wurden die Messungen der FIA nicht in Frage gestellt, da sie als korrekt angesehen werden und alle erforderlichen Verfahren korrekt durchgeführt wurden», hiess es im Statement der FIA.

«Es gibt keine mildernden Umstände und das Team hat bestätigt, dass es sich um einen Fehler gehandelt hat», so die FIA weiter. Während des Rennens gab es bereits teaminternen Knatsch.

Weil Leclerc zwar hinter Hamilton herfuhr, aber eigentlich viel schneller war als der Brite, beorderten die Ferrari-Bosse, das die beiden Piloten Plätze tauschen sollten. Nach minutenlanger Diskussion räumte der siebenfache Weltmeister dann seinen Posten und liess seinen neuen Teamkollegen passieren.

Neben den beiden Ferraris wurde auch Pierre Gasly von Alpine disqualifiziert. Auch von dieser Seite wird kein Einspruch erwartet. Der Franzose schloss das Rennen in Shanghai auf Rang elf ab, also knapp hinter den Punkten.