Grösste ImpfkampagneCorona-Impfstoff für 1,3 Milliarden Franken landete im Abfall
Mit der grössten Impfkampagne der Schweiz wurde gegen die Corona-Pandemie gekämpft. Aber nur ein Viertel der gekauften Impfstoffe wurde gebraucht.
Darum gehts
Der Kampf gegen die Corona-Pandemie war auch die grösste Impfkampagne der Schweizer Geschichte.
Zwischen 2020 und 2023 wurde in der Schweiz Material im Wert von 2282 Millionen Franken gekauft.
Später landeten Impfdosen im Wert von über 1,3 Milliarden Franken im Abfall.
Es war die grösste Impfkampagne in der Geschichte der Schweiz: Der Kampf gegen die Corona-Pandemie. Nun zeigt die Staatsrechnung der Eidgenössischen Finanzverwaltung, was sie gekostet hat.
Der Posten «Covid Sanitätsmaterial», wo die Impfstoffbeschaffung den Löwenanteil ausmacht, ist laut der «SonntagsZeitung» auffällig. Zwischen 2020 und 2023 wurde Material im Wert von 2282 Millionen Franken gekauft. Gebraucht hat die Schweizer Bevölkerung jedoch nur Impfdosen im Wert von 567 Millionen Franken, also einen Viertel.
Abschreibung landet im Abfall
Impfstoffe im Wert von 268 Millionen Franken wurden ins Ausland geschickt. Material von 1447 Millionen Franken mussten gemäss der Zeitung «wertberichtigt» werden. Der Grossteil dieses abgeschriebenen Materials landete gemäss Angaben der Eidgenössischen Finanzverwaltung wortwörtlich im Abfall.
«90 Prozent der Wertberichtigungen entfallen auf Impfstoffe, die nach Ablauf des Verfallsdatums entsorgt werden mussten», sagt Sprecher Michael Girod. Das sind Impfstoffe im Wert von über 1,3 Milliarden Franken. Das Bundesamt für Gesundheit, das für die Beschaffung verantwortlich war, erklärt die hohen Wertberichtigungen mit zeitlichem Druck.
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