Innovations-Ranking: Drei Kantone schwingen obenaus

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Hochschule LuzernInnovations-Ranking: Drei Kantone schwingen obenaus

Die Hochschule Luzern hat ausgewertet, welche Kantone besonders innovativ und kreativ sind. Die Resultate überraschen die Forschenden.

Mit Kiki hat die Hochschule Luzern einen Innovations- und Kreativitätsindex erstellt.
Das Ergebnis: Städtische Kantone sind ländlichen und Berg-Kantonen wirtschaftlich klar im Vorteil.
Die Rangliste deckt sich mit derjenigen des Bruttoinlandproduktes der Kantone.
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Mit Kiki hat die Hochschule Luzern einen Innovations- und Kreativitätsindex erstellt.

Hochschule Luzern

Darum gehts

  • Zug, Basel-Stadt und Zürich sind die innovativsten Kantone laut Kiki.

  • Der Index basiert auf 101 Indikatoren in Bereichen wie Wissen und Kreation.

  • Kleinere Kantone wie Uri punkten international, aber nicht im Kiki.

  • Bildung und Start-ups sind indirekt Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.

Um die Leistungsfähigkeit der Schweizer Kantone zu vergleichen, hat die Hochschule Luzern den Kantonalen Innovations- und Kreativitätsindex (Kiki) entwickelt. Anhand von 101 Indikatoren aus den Bereichen Wissen, Umfeld, Kreativitätsleistungen und Wachstum wurden die innovativsten und kreativsten Kantone der Schweiz ermittelt.

Der Kiki zeigt, dass der Kanton Zug mit knapp 60 von 100 möglichen Punkten an der Spitze liegt, gefolgt von Basel-Stadt und Zürich. Auf den Rängen vier bis sechs folgen die Kantone Waadt, Neuenburg und Genf. Die restlichen Kantone erreichen zwischen 27 und 41 Punkte.

«Wir waren erstaunt, wie eng das BIP und der Kiki zusammenhängen.»

Prof. Dr. Christoph Hauser

Christoph Hauser, Professor an der HSLU und Leiter der Kiki-Studie, sagt im Interview mit 20 Minuten: «Wir waren erstaunt, wie eng das BIP und der Kiki zusammenhängen. Bereits in anderen Wirtschaftsrankings sind die Kantone Basel-Stadt und Zug an der Spitze. Dies ist auch hier der Fall.»

Die Daten für den Kiki stammen aus offiziellen Quellen wie dem Bundesamt für Statistik, der Innovationsagentur Innosuisse und der OECD.

Die Daten für den Kiki stammen aus offiziellen Quellen wie dem Bundesamt für Statistik, der Innovationsagentur Innosuisse und der OECD.

HSLU

Folgende Faktoren wurden für den Kiki ausgewertet:

  • Bildung und Bildungserfolg

  • Forschung, Entwicklung und Wissen

  • Diversität

  • Unterstützende Faktoren

  • Patente, Marken und Designs

  • Kultur und Kunst

  • Unternehmen und Startups

  • Wirtschaftswachstum

Städtische Kantone im Vorteil

Am unteren Ende der Rangliste finden sich kleinere Kantone mit weniger wirtschaftlicher Dynamik. «Auch sie stehen im internationalen Vergleich gut da», sagt Hauser. «Der Kanton Uri beispielsweise kann trotz geringer Bevölkerungszahl mit einem starken Wirtschaftswachstum punkten.» Gerade für Uri als Gebirgskanton mit geringer Bevölkerungsdichte sei es aber schwierig, auf nationaler Ebene im Kiki ganz oben zu stehen. «Städtische Kantone sind da natürlich im Vorteil.»

Zürich überall weit vorne, ausser beim Wachstum

Gemäss Kiki liegt Zug in den Bereichen Wissen, Kreation und Wachstum an der Spitze. Basel-Stadt erzielt die höchste Punktzahl in der Kreation und belegt in den anderen Kategorien meist den zweiten oder dritten Platz. Zürich schneidet ebenfalls durchgehend stark ab, bleibt jedoch im Bereich Wachstum hinter den Spitzenreitern zurück.

Was lässt sich daraus ableiten?

Hauser erklärt: «Kiki gibt kein klares Rezept für die Wirtschaft, das nicht schon entdeckt wurde. Klar ist aber einmal mehr, dass Bildung, Forschung und Start-ups gefördert werden müssen. Zentral für den wirtschaftlichen Erfolg eines Kantons ist auch eine Kultur der Offenheit. Wo mehrere Kulturen zusammenspielen, ist mehr Raum für Kreativität.»

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