Basel - «Ich war es nicht» – Eric Weber wird Opfer von eigenem Fan

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Basel«Ich war es nicht» – Eric Weber wird Opfer von eigenem Fan

Die Basler Staatsanwaltschaft ermittelt, weil der Basler Skandalpolitiker Eric Weber auf Facebook zur Tötung von Bundesparlamentariern aufgerufen haben soll. Hinter dem Profil steht aber ein Basler Fan des Rechtsextremen.

Wegen eines Mordaufrufs, der im Namen von Eric Weber veröffentlicht wurde, ermittelt die Basler Staatsanwaltschaft. Urheber des Posts war aber ein Anhänger des Skandalpolitikers, der auf Facebook ein Fake-Profil betrieb. Es handelt sich dabei mutmasslich um den Mann rechts im Bild.
Unter einem Livestream auf Facebook rief Eric Weber zum Sturm aufs Bundeshaus auf.  Wegen dieses Posts ermittelt nun die Basler Staatsanwaltschaft.
Später doppelt er sogar noch nach mit wüsten Beschimpfungen an die Adresse von Alain Berset. Allerdings deutet ein dubioser Spendenaufruf darauf hin, dass jemand anders als Weber hinter dem Profil steht.
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Wegen eines Mordaufrufs, der im Namen von Eric Weber veröffentlicht wurde, ermittelt die Basler Staatsanwaltschaft. Urheber des Posts war aber ein Anhänger des Skandalpolitikers, der auf Facebook ein Fake-Profil betrieb. Es handelt sich dabei mutmasslich um den Mann rechts im Bild.

Screenshot

«Ich habe diesen Kommentar nicht geschrieben», hält der Basler Skandal-Politiker Eric Weber in einer Stellungnahme fest, die er am Dienstag versandte. Die Basler Staatsanwaltschaft hat diese Woche ein Verfahren eröffnet, nachdem unter Webers Namen vergangene Woche ein Facebook-Kommentar veröffentlicht wurde, in dem zum Sturm aufs Bundeshaus und der Tötung von Politikern aufgerufen wurde.

Wie sich nun zweifelsfrei belegen lässt, handelte es sich dabei um ein Fake-Profil. Dieses wurde von einem Anhänger Webers betrieben und inzwischen gelöscht. In einem Whatsapp-Chatverlauf, der 20 Minuten vorliegt, gibt dieser den Sachverhalt zu und bittet den rechtsextremen Grossrat um Hilfe: «Eric, habe es gelöscht, bitte beschütze mich.»

Der 25-jährige Basler tauchte schon in mehreren Videos auf, in denen der Skandalpolitiker seine Ausfälle inszeniert, um damit auf Social Media möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen.

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Hier findest du Hilfe:

Beratungsnetz für Rassismusopfer

GRA, Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143

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