WM im Schuhpolieren: Albert Gjukaj wird Zweiter

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WM im Schuhpolieren«Ich war ziemlich überzeugt, dass ich gewinnen werde»

Albert Gjukaj wurde am vergangenen Wochenende an der WM im Schuhpolieren in London Zweiter. Am Ende fehlte nur wenig.

Die drei Finalisten im Finale der Weltmeisterschaft im Schuhputzen: Naoki Hayashida, Albert Gjukaj und Paul Black (v.l.n.r.).
Den zweiten Platz belegte der Luzerner Schuhmacher Albert Gjukaj, der auch als Mr Dapper bekannt ist. 
«Mr Dapper» ist auch der Name des Geschäfts, dessen Teilhaber er ist und das sich in Luzern befindet.
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Die drei Finalisten im Finale der Weltmeisterschaft im Schuhputzen: Naoki Hayashida, Albert Gjukaj und Paul Black (v.l.n.r.).

Albert Gjukaj/ Mr Dapper

Darum gehts:

  • Das Finale der Weltmeisterschaft im Schuhpolieren fand am 13. Mai in London statt.

  • Der Luzerner Schuhmacher Albert Gjukaj, auch als Mr Dapper bekannt, qualifizierte sich als Zweiter hinter dem Japaner Naoki Hayashida.

  • Gjukaj sieht diesen zweiten Platz als Motivation für den Titelgewinn im nächsten Jahr.

Das Finale der WM im Schuhputzen ist zu Ende gegangen. Am Samstag traten die drei Finalisten in London mit Schuhbürsten und Schuhwachsen gegeneinander an. Das Ergebnis: Der beste Schuhputzer der Welt ist Naoki Hayashida aus Japan. Auf den zweiten Platz schaffte es der Luzerner Schuhmacher Albert Gjukaj, den dritten Platz belegte der Brite Paul Black.

«Ich war vor dem Finale ein bisschen aufgeregt», sagt Albert Gjukaj zu 20 Minuten. Um ausgewählt zu werden, musste Gjukaj Fotos und Videos seiner Schuhpolierarbeiten an die Jury der «World Championship of Shoe Shining» schicken. Er hat es als bisher einziger Schweizer auf die höchste Stufe des Wettbewerbs geschafft.

«Ich war ziemlich überzeugt, dass ich gewinnen würde, und war sogar ein wenig enttäuscht, als ich das Ergebnis hörte», so Gjukaj. «Andererseits weiss ich, dass die Japaner und die Schuhmacher in Singapur Meister im Polieren von Schuhen sind.» Ein wichtiger Unterschied: Gjukaj ist ein Allround-Schuhmacher. Er poliert die Schuhe nicht nur, er repariert sie und fertigt sie nach den Bedürfnissen der Kunden an. Da sei es schwierig, sich gegen reine Schuhpolier-Spezialisten durchzusetzen. 

«Die Japaner kennen sich in der Regel besser mit Poliertechniken aus», erklärt Gjukaj weiter. Doch laut Feedback der Jury war Konkurrent Hayashida nur knapp vorne – und genau auf diese fehlenden Details will sich Gjukaj vermehrt konzentrieren: «Ich habe bei diesem Finale viel gelernt, denn ich habe erkannt, dass ich einige meiner Poliertechniken abändern und anpassen muss.»  

«Ich will mich für das Finale im nächsten Jahr qualifizieren, und bin zuversichtlich, dass ich dieses Mal gewinnen werde. Dieser zweite Platz hat mich mehr motiviert als enttäuscht», sagt Gjukaj. Er freut sich auch sehr, dass ihm einige Schweizer zu seiner Arbeit im Finale gratuliert haben: «Das lässt mich glauben, dass sich immer mehr Menschen für Qualitätsschuhe interessieren.»

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