«The Store is Closed»Ikea droht Entwickler wegen virtueller Filiale in Horror-Game mit Klage
Ein Indie-Horrorspiel macht den Ikea-Store zum Überlebenskampf gegen Monster. «The Store is Closed» lässt sich aber laut dem schwedischen Möbelunternehmen zu sehr von ihrem Design inspirieren. Jetzt droht dem Entwickler eine Klage.
So spielt es sich im Horror-Ikea-Geschäft in «The Store is Closed» ab.
Darum gehts
Das riesige Ikea-Möbelhaus wäre die perfekte Kulisse für ein Horror-Szenario – das dachte sich der englische Entwickler Jacob Shaw. Auf Kickstarter sammelt er für sein Spiel nun per Crowdfunding Geld und erregt für seine Idee aufsehen. Fast etwas zu viel, denn der schwedische Möbelhersteller droht Shaw nun mit einer Klage. Der Stil des virtuellen Möbelgeschäfts ähnle zu sehr dem von Ikea.
Nun hat Ikea eine Unterlassungsaufforderung geschickt und will, dass Shaw innerhalb von zehn Tagen alle Design-Parallelen anpasst und abändert. Dazu gehören Farben sowie Stil des im Spiel abgebildeten Möbelgeschäfts.
«Ich muss nun verzweifelt den ganzen Look des Spiels ändern»
«The Store is Closed» hat per Crowdfunding bisher über 60’000 Dollar gesammelt hat. Bald ist die Crowdfunding-Kampagne zu Ende und Shaw hat als alleiniger Entwickler nun alle Hände voll zu tun: «Eigentlich wollte ich in der letzten Woche ein neues Update herausbringen», so Shaw gegenüber Kotaku.com, «jetzt muss ich aber in wenigen Tagen verzweifelt den ganzen Look des Spiels ändern».
Ikea UK hat dazu bereits ein öffentliches Statement abgegeben: «Wir sind geschmeichelt, dass andere von unserer Marke inspiriert werden, trotzdem müssen wir darauf achten, dass unsere Warenzeichen nicht missbraucht werden.» Ausserdem schreibt Ikea, dass sie sich mit Shaw geeinigt haben und die Änderung bis zum Release-Jahr 2024 realistisch sei.
Die Entscheidung Ikeas, mit ihrer Macht auf einen einzelnen Entwickler loszugehen, löst auf Social Media Unglaube aus. Fans und Crowdfunder des Spiels machen darauf aufmerksam, dass sich bereits andere Games und Medien schon stärker inspirieren lassen haben. Im Tweet oben als Beispiel: der Shooter «Tarkov» mit dem Möbel-Laden «Idea».
Dagegen anzukämpfen ist für einen kleineren Entwickler jedoch unrealistisch und dies führe zu nicht tragbaren Gerichtskosten. Aus diesem Grund wird Shaw keinen Disput eingehen. Für Fans ändert sich aber nichts: «The Store is Closed» eröffnet seine Türen Anfang 2024.
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