Umstrittene Boxerin: Boris Becker kassiert Shitstorm

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Imane KhelifUmstrittene Boxerin: Boris Becker kassiert Shitstorm

Tennislegende Boris Becker teilt ein umstrittenes Foto von Imane Khelif und erntet dafür massive Kritik in den sozialen Medien. Viele User werfen ihm Respektlosigkeit vor.

Gender-Streit im Boxen: Das sagen die Olympia-Fans in Paris.

20 Minuten

Darum gehts

  • Nach dem Halbfinaleinzug von Imane Khelif tauchen Bilder und Videos auf, die sie mit einem Tiefschutz zeigen.

  • Boris Becker wird für das Teilen eines dieser Bilder stark kritisiert, da er es respektlos kommentierte.

  • Der Tiefschutz ist bei Frauen im Kampfsport verbreitet, da auch bei ihnen äussere Geschlechtsmerkmale geschützt werden müssen.

Die Diskussionen um Imane Khelif gehen weiter. Nach ihrem Olympia-Halbfinaleinzug tauchen in den sozialen Medien Bilder und Videos auf, wie die 25-Jährige mit einem Tiefschutz trainiert. Dazu schreibt eine der Verbreiterinnen: «Wenn man einen Leistenschutz tragen muss, um weibliche Genitalien zu schützen.»

Auch Tennislegende Boris Becker springt auf den Zug auf. Er teilt das Foto und schreibt einfach «LOL» dazu. Das bedeutet: «Musste laut lachen.» Für seinen Post wird «Bobele» stark kritisiert. Ein User meint: «Boris, eigentlich mag ich dich. Aber sowas zu teilen ist unterstes Niveau.»

Von anderer Seite heisst es einfach nur «respektlos». Oder auch: «Im Knast hat er weniger ... gelabert». Viele bemängeln das blosse Teilen des Bildes ohne Kontext. Eine Userin schreibt: «Oh Boris ... informier dich, bevor du etwas postest.» Und weiter: «Um diesen Quatsch-Tweet zu entlarven, bedarf es wirklich nicht mehr als fünf Gehirnzellen.»

Tiefschutz nicht nur bei Männern

Doch was ist damit gemeint? Die Antwort ist einfach. Der Tiefschutz ist auch bei Frauen sehr verbreitet. Denn: Auch bei Frauen schmerzt es, wenn ein kraftvolles Einwirken auf die äusseren Geschlechtsmerkmale eintritt.

Imane Khelif hat bereits eine Olympia-Medaille sicher.

Imane Khelif hat bereits eine Olympia-Medaille sicher.

Getty Images

Der Hintergrund der ganzen Diskussion: Khelif sowie die taiwanesische Boxerin Lin Yu-ting (ebenfalls im Halbfinal) waren bei der WM 2023 nach Tests, zu denen der vom Internationalen Olympischen Komitee wegen Korruption und Skandalen nicht mehr anerkannte Weltverband IBA keine näheren Angaben macht, ausgeschlossen worden. Beide hätten laut IBA die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllt und «im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmerinnen Wettbewerbsvorteile» gehabt.

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