Italien: Swinger schrecken andere Strandbesucher ab

Aktualisiert

VenedigSie machen Schluss mit den Sex-Häuschen am Strand

Müllberge und Swinger-Hütten zieren die Dünen der Laguna del Mort im Nordosten Italiens. Dies werde nicht länger toleriert, meinte ein lokaler Bürgermeister.

Eigentlich wäre die Laguna del Mort im Nordosten Italiens ein wunderschöner Ort zum Entspannen.
Meereszugang, Sandstrände und viel Sonne lassen sich an der Laguna del Mort geniessen.
Doch «rücksichtslose Swinger» treiben dort ihr Unwesen und schrecken andere Strandbesucher ab.
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Eigentlich wäre die Laguna del Mort im Nordosten Italiens ein wunderschöner Ort zum Entspannen.

Città di Eraclea

Darum gehts

  • Viele mieden den eigentlich schönen Strand bei der Laguna del Mort im Nordosten Italiens.

  • «Rücksichtslose Swinger» treiben dort ihr Unwesen und schrecken andere Strandbesucher ab.

  • Die örtlichen Behörden wollen dies mittels Kontroll- und Überwachungsmassnahmen künftig verhindern.

Die Laguna del Mort in der Provinz Venedig genoss unter Swingern grosse Popularität. In den Dünen des Strandes verabredeten sie sich regelmässig und liessen ihren sexuellen Vorlieben freien Lauf. Dafür errichteten sie eigens Bauten mit Materialien wie Schwemmholz, welche die Gezeiten angespült hatten. Den lokalen Behörden waren die Swinger ein Dorn im Auge, sie hätten andere Strandbesucher abgeschreckt. Mit einem gross angelegten Einsatz bereiteten sie dem wilden Treiben deshalb ein Ende.

Nebst Polizistinnen und Polizisten der örtlichen Gemeinden Jesolo und Eraclea waren auch Mitarbeitende von Jesolos Stadtverwaltung sowie Freiwillige der Carabinieri an der Aktion beteiligt. Gemeinsam wollten sie den Strand wieder für alle zugänglich machen. «Die Aktion zur Überwachung der Lagune ist eine Massnahme zum Schutz des wunderschönen Gebiets», erklärt Jesolos Bürgermeister Christofer De Zotti. «So erobern wir Räume zurück, in denen sich in der Vergangenheit rücksichtslose Menschen sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber der Umwelt breitgemacht haben.»

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Die Rücksichtslosigkeit werde nicht mehr toleriert

Wochenlang führten die beteiligten Behörden Kontroll- und Überwachungseinsätze durch, um gegen das «unangemessene Verhalten» der Swinger vorzugehen, wie «Il Gazzettino» schreibt. Auch die «illegalen Bauten» der Swinger machten sie in einigen Fällen dem Erdboden gleich. Im gleichen Zug säuberten sie den Strand von Müll und gingen gegen Littering vor. «Die Müllablagerungen gingen stark zurück», resümiert Nadia Zanchin, Bürgermeisterin von Eraclea.

Eine ähnliche Aktion solle auch im nächsten Jahr dafür sorgen, dass der Strand sauber bleibe und man ungestört sonnen könne, sagt De Zotti. Die «Rücksichtslosigkeit» der Swinger und das übermässige Littering würden nicht länger toleriert. 

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