
Etwas oberhalb von Cervinia, praktisch am Fusse des Matterhorns: Das ist das Chalet La Fenice.
SavillsAm Matterhorn«Eines der exklusivsten Chalets der Alpen» steht zum Verkauf
Im italienischen Skiort Cervinia ist aktuell «La Fenice» zu haben. Das Highlight des Luxus-Chalets ist der Blick auf die Rückseite des Matterhorns. Wir haben mit dem Makler des Luxusobjekts gesprochen.
Es ist laut dem Immobilienmagazin Mansion Global das teuerste Haus, das je in den italienischen Alpen verkauft wurde: La Fenice, ein Chalet in der Ortschaft Cervinia, sucht einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin. Verkauft wird es vom englischen Immobilienhändler Savills für 24 Millionen Euro, umgerechnet 22,3 Millionen Franken.

Ein anderes Foto zeigt die beeindruckenden Dimensionen – und die Schönheit des Matterhorns.
Savills«La Fenice» ist Italienisch und bedeutet «der Phönix», wie Jeremy Rollason, der zuständige Immobilienmakler, gegenüber 20 Minuten erklärt: «Es ist ein absolut einzigartiges Chalet und wohl eines der exklusivsten im ganzen Alpenraum.» Ein solches Haus sorgt auf dem Markt für Aufregung: «Wir haben zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt bekommen, darunter auch einige ernsthafte Interessenten», sagt Rollason auf Anfrage.
Hoch über dem Dorf, unter dem Matterhorn
Spektakulär ist aber nicht nur das Haus an sich, sondern auch die Lage: «Das Chalet befindet sich über dem Dorf und bietet viel Privatsphäre, die in luxuriösen Skiorten oft verloren geht», so Rollason. Neben dem Blick auf die Rückseite des Matterhorns bietet das Chalet einen eigenen Spa und alles andere, was man sich von einem Ferienhaus wünschen kann.

Auch im Sommer spektakulär: Der Blick auf das Matterhorn vom Chalet ist einzigartig.
SavillsDie derzeitigen Besitzer haben das Haus 2013 von der Familie Bacchini gekauft. Die Bacchinis sind die Enkel von Cesare Bacchini, der in den Zwanzigern und Dreissigern mit Messgeräten und Radios zu den erfolgreichsten italienischen Unternehmern gehörte. Cesare Bacchini hat das Originalchalet 1936 bauen lassen.

Cesare Bacchini war der ursprüngliche Erbauer des Chalets. Er hat diverse Patente für Funk- und Messgeräte in Italien und gehört zu den erfolgreichsten Ingenieuren seiner Zeit. Mit dem Unternehmen Allocchio Bacchini produzierte er einige der bekanntesten Radios.
Allocchio e BacchiniFünf Jahre renoviert
Vom ursprünglichen Chalet sind heute noch einige Steinmauern übrig, der Rest wurde mehrfach renoviert und ausgebaut – zuletzt in einer grossflächigen Renovation, die fünf Jahre gedauert hat. Zu den Highlights des sechsstöckigen Hauses gehören mehrere Cheminées, zahlreiche Balkone, ein zehn Meter langer Indoor-Pool mit Bergblick und ein Eingangsbereich mit verspiegelter Decke.
Die Materialien für das Haus stammen mehrheitlich aus dem Aostatal. Laut Broschüre «fügt sich das Chalet damit stimmig in die felsige Landschaft ein». Es gibt zwei Hauptschlafzimmer, beide mit eigenen Bädern, die mit Marmor verkleidet sind. Dazu kommen vier weitere Schlafzimmer, teilweise mit Balkon, und ein Familienzimmer, dessen Bad sogar einen eigenen Whirlpool hat. Ein weiterer Whirlpool findet sich auf einem der Balkone. Natürlich darf in einem solchen Haus auch ein Heimkino und ein Fitnessraum nicht fehlen, genauso wenig wie ein Spielzimmer mit Billiard, Tischtennis und virtuellen Spielmöglichkeiten, wie im Inserat geschrieben wird.
Mal angenommen, du hättest das Geld: Würdest du dir das Chalet kaufen?