#NoLiestalJetzt schlagen die Gegner der Massnahmen-Gegner zurück
Auf Social Media posten tausende User Selfies mit dem Hashtag #NoLiestal. Mit dem virtuellen Protest wollen sie ihre Stimme gegen die Massnahmen-Kritiker erheben, die zu Tausenden an einer Kundgebung in Liestal vor einer Woche ohne Maske auf die Strasse gingen.
Am vergangenen Samstag demonstrierten im Baselbieter Kantonshauptort Liestal rund 6000 Personen gegen die Coronamassnahmen des Bundesrats. Die Kundgebung vom Verein Stiller Protest war von der Stadt bewilligt worden, allerdings unter der Auflage, dass Abstand und Maskenpflicht eingehalten würden. Die Demonstranten befolgten diese Auflagen nicht und die Polizei schaute tatenlos zu.
Die Bilder der Demo in Liestal lösten ein politisches Nachbeben aus. Die Kantonsregierung musste sich erklären und im Kantonsparlament ist eine Interpellation hängig. Am Tag nach der Kundgebung lancierte der Satiriker Nils Althaus auf Twitter die Idee einer digitalen Gegendemonstration, die unter dem Hashtag #NoLiestal stattfinden soll, um der schweigenden Mehrheit der Menschen, die die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie mittragen, eine Stimme zu geben.
Seit Donnerstagmorgen ab 7.45 Uhr ist die virtuelle Kundgebung nun im Gang. Auf Twitter schaffte es #NoLiestal aus dem Stand in die Trends und zählte bis 11 Uhr über 10’000 Tweets, auch auf Instagram und Facebook posten Menschen Selfies, um «ein Zeichen zu setzen gegen unaufgeklärtes Gedankengut und Verschwörungstheorien», wie es die Berner SP-Politikerin Lea Kusano in ihrem Aufruf formulierte.
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