Joe Biden begnadigt seinen Sohn Hunter

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WashingtonBiden begnadigt seinen Sohn Hunter nun doch

Wenige Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit nutzt US-Präsident Biden seine Macht, um seinen verurteilten Sohn zu begnadigen. Obwohl er dies zuvor ablehnte.

US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter Biden kurz vor Amtsende nun doch begnadigt.
Hunter Biden wurde am 11. Juni 2024 in einem Waffenprozess verurteilt. Zudem war er wegen Steuervergehen verurteilt worden.
Dem Sohn von US-Präsident Joe Biden drohen bis zu 25 Jahre Haft, das Strafmass in beiden Fällen wurde im Dezember erwartet.
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US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter Biden kurz vor Amtsende nun doch begnadigt.

AFP/Andrew Caballero-Reynolds

Darum gehts

  • US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter kurz vor Amtsende begnadigt.

  • Hunter Biden war wegen Steuervergehen und Verstössen gegen das Waffenrecht verurteilt worden.

  • Biden begründete die Begnadigung mit politisch motivierten Angriffen auf seinen Sohn.

  • Ursprünglich hatte Biden ausgeschlossen, eine Begnadigung zu erteilen.

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat entgegen vorheriger Aussagen seinen Sohn Hunter nun doch begnadigt. Er habe seit seinem Amtsantritt gesagt, dass er sich nicht in die Entscheidungen des Justizministeriums einmischen würde, hiess es in der Erklärung von Biden zu der Begnadigung.

Sein Sohn sei von der Justiz jedoch «ungerecht» behandelt worden. Die Anklagen seien erst zustande gekommen, nachdem mehrere seiner politischen Gegner im Kongress diese angezettelt hätten, um ihn anzugreifen, schrieb Biden zur Begründung.

Strafmass für Hunter Biden wurde in Kürze erwartet

Der 54 Jahre alte Präsidentensohn hatte sich nach einem Schuldspruch wegen Verstössen gegen das Waffenrecht auch in einem zweiten Verfahren wegen verschiedener Steuervergehen schuldig bekannt. Das Strafmass in beiden Fällen sollte im Dezember verkündet werden.

Biden hatte mehrfach gesagt, dass er seinen Sohn nicht begnadigen werde. Seine Amtszeit endet mit der Machtübergabe an den designierten Präsidenten Donald Trump am 20. Januar.

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Hunter Bidens juristische Probleme hatten seinen Vater auch im Wahlkampf politisch belastet. Biden hatte ursprünglich geplant, noch mal für das Präsidentenamt zu kandidieren, stieg nach einer desaströsen Vorstellung im TV-Duell gegen Trump aber aus dem Rennen ums Weisse Haus aus und überliess die Kandidatur seiner Vize Kamala Harris. Sie verlor die Präsidentschaftswahl sehr klar gegen Trump.

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