Migros: Abbau von Fachmärkten und neue Ausrichtung

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KahlschlagDas bleibt von der Migros nach dem Ausverkauf noch übrig

Gut ein Jahr hat die Migros Fachmarkt um Fachmarkt abgestossen. So steht es um die betroffenen und verbleibenden Geschäfte.

Von den vielen Tochterunternehmen der Migros sind nicht mehr so viele übrig.
Ochsner Sport übernimmt beispielsweise die SportX-Filiale in Uster.
Hotelplan geht zum grössten Teil an Dertour. Nur Interhome geht an Hometogo.
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Von den vielen Tochterunternehmen der Migros sind nicht mehr so viele übrig.

20min/Michael Scherrer

Migros-Abbau: Darum gehts

  • Migros verkaufte zahlreiche Tochterunternehmen, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

  • So übernahm etwa Ochsner Sport Filialen von SportX, Hotelplan wird grösstenteils an Dertour verkauft.

  • Micasa wird an das Management verkauft, Do it + Garden schliesst ohne Käufer.

Die Migros verkauft Micasa an das Management, schliesst die «Do it + Garden»-Filialen und lässt bei Alnatura den Franchisevertrag auslaufen. Beim orangen Riesen geht ein weiteres Kapitel zu Ende. Von den ehemals etlichen Tochterunternehmen bleiben nur noch wenige übrig.

Besonders im Fachmärkte-Segment hat die Migros Anfang 2024 zum Kahlschlag angesetzt. Beraten von McKinsey wollte sich der orange Riese wieder auf das «Kerngeschäft fokussieren». Konkret bedeutete dies den Verkauf diverser Tochterunternehmen.

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Was aus den wichtigsten verkauften Tochterunternehmen geworden ist, wer sie gekauft hat und welche verbleiben, siehst du in der Grafik:

20min/Taddeo Cerletti

Vieles verkauft, manches geschlossen

Mit den letzten drei Ankündigungen vom Dienstagmorgen neigt sich der Abbau langsam dem Ende zu. Offen bleibt von den Verkaufsplänen nur noch Mibelle. Dort hat das Kosmetikunternehmen L’Oréal im Dezember angekündigt, zumindest die südkoreanische Mibelle-Tochter Gowoonsesang Cosmetics zu kaufen.

Für die meisten Tochterunternehmen hat die Migros eine Nachfolgelösung gefunden, bei der zumindest die meisten der Filialen und Mitarbeiter übernommen wurden.

Bei Do it + Garden konnte jedoch kein Käufer gefunden werden, der die Marke schweizweit weiterführt. Bei Bestsmile hingegen spielte auch die finanzielle Situation des Unternehmens eine Rolle beim Aus.

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