Kinostart MärzDrei Frauen, drei Kontinente, eine Verbindung
In «The Braid» geht es um drei Frauen, die sich nicht kennen, aber trotzdem miteinander verbunden sind.
Trailer zu «The Braid».
Youtube/Sphere Films CanadaDarum gehts
«The Braid» basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman.
Die Autorin hat das Werk selbst verfilmt.
Der Film erscheint am 7. März.
Die Handlung von «The Braid»
Smita (Mia Maelzer) lebt mit ihrer kleinen Tochter Lalita und ihrem Mann in Indien. Ihre Familie gehört der niedrigsten Kaste in Indien an und wird von allen anderen Kasten verachtet. Ihr Job ist es, menschliche Abfälle aufzusammeln und zu entsorgen. Ihre Tochter geht zur Schule, wird aber vom Lehrer misshandelt.
Ihr Mann bringt Ratten mit nach Hause, die Smita zum Abendessen kocht. Smita hasst es, eine «Unberührbare» zu sein und so schlecht behandelt zu werden, aber ihr Mann hat Angst zu gehen, weil er befürchtet, dass die ganze Familie gefoltert und getötet wird.

Smita (Mia Maeler) und ihre Tochter Lalita fliehen.
Curiosa FilmsLiteraturliebhaberin Giulia (Fotinì Peluso) lebt in Italien, wo ihr Vater ein Unternehmen besitzt, das Menschenhaar für die Herstellung von Perücken kauft. Als er bei einem Autounfall verletzt wird, droht die Firma, die bereits hoch verschuldet war, zu schliessen und so muss Giulia den Laden übernehmen.

Giulia (Fotinì Peluso) muss das Perücken-Unternehmen übernehmen.
Curiosa FilmsIn Montreal ist Sarah (Kim Raver) eine alleinerziehende Mutter mit einer Tochter im Teenageralter und zwei zehnjährigen Söhnen. Sie hat einen tollen Job als Anwältin und erhält das langersehnte Angebot, Partnerin in der Kanzlei zu werden. Aber als sie eine Krebsdiagnose erhält, werden ihre Zukunftspläne über den Haufen geworfen.

Anwältin Sarah (Kim Raver) hat eine Krebsdiagnose erhalten.
Curiosa FilmsDie Buchvorlage
Der Film basiert auf Lætitia Colombians Buchvorlage «Der Zopf» (Originaltitel: «La Tresse»), der sich zum Bestseller avancierte und weltweit rund fünf Millionen Mal verkauft wurde.
Hast du das Buch gelesen?
Die Autorin hatte zuvor eine Ausbildung zur Filmemacherin abgeschlossen und war bisher ausschliesslich in diesem Metier tätig. Dann entschied sie sich, das Buch zu schreiben: «Ich hatte eine Art Flash, eine plötzliche Inspiration: Drei Frauen irgendwo auf der Welt, die nicht voneinander wissen, aber durch diesen intimen Gegenstand, die Haare, verbunden sind», sagt sie gegenüber dem Fischer-Verlag.
Die Kritiken
«Dass ein in Frankreich produziertes Werk in Hindi, Italienisch und Englisch gedreht wird, ist ungewöhnlich und bemerkenswert, und die Arbeit von Laetitia Colombani muss dafür gelobt werden», heisst es in der Kritik von «Sortir à Paris».
«epd-film» kritisiert, dass die Autorin den Bestsellerroman auch selbst verfilmt hat: «Was in der Grundkonstellation vielversprechend klingt, entpuppt sich als weltumspannende Soap-Opera mit einem Hang zur aufgesetzten grossen Geste.»
«The Asian Cut» findet, dass man sagen könne, «dass der Film die tragische, aber absolut reale Realität von Frauen auf der ganzen Welt ernüchternd darstellt.»
Tatsache sie aber, dass nicht alle drei Frauen gleichermassen unterdrückt seien - Giulia und Sarah verfügten im Gegensatz zu Smita noch immer über Ressourcen und ein soziales Netzwerk.
«Der Nachteil dieses Films liegt darin, dass er die Geschichten miteinander verflechtet, was zu einer Art abflachenden Vergleichen oder Gegenüberstellungen führt», schreibt die Journalistin.
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