KrankenkasseHeute droht der nächste grosse Prämienschock
Heute wird Bundesrätin Baume-Schneider eine saftige Erhöhung der Krankenkassenprämien bekanntgeben. Die kantonalen Unterschiede werden dabei erheblich sein.
Krankenkassen: Darum gehts
Am Donnerstagnachmittag wird der Bundesrat eine Erhöhung der Krankenkassenprämien bekanntgeben.
So wird die Prämienbelastung nach 2023 und 2024 für das Jahr 2025 zum dritten Mal in Folge ansteigen.
Die Entwicklung der Krankenkassenprämien richtet sich nach der Entwicklung der Behandlungskosten.
Diese sind im ersten Halbjahr 2024 durchschnittlich rund fünf Prozent gestiegen – regional gibt es grosse Unterschiede.
Heute um 14 Uhr wird der Bundesrat zum Erhöhungshattrick ansetzen: Nach 2023 (6,6 Prozent) und 2024 (8,7 Prozent) werden die durchschnittlichen Prämien für die Krankenkassen-Grundversicherung auch fürs Jahr 2025 steigen. Die Frage bleibt: Wie hoch wird der Prämiensprung ausfallen?
Diese Frage beantwortet die Entwicklung der medizinischen Behandlungskosten, beziehungsweise lassen die Veränderungen der Kosten etwa für Behandlungen, Medikamente und Spitalaufenthalte im Vergleich zum Vorjahr ableiten, wie die Prämien fürs Folgejahr ausfallen werden.
Diese sind im ersten Halbjahr 2024 deutlich teurer geworden, und zwar um 5,1 Prozent im Vorjahresvergleich (zuwanderungsbereinigt um ca. 4,1 Prozent). Heisst: Ein ähnlicher Anstieg kann durchschnittlich in Sachen Krankenkassenprämien für 2025 erwartet werden.
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Prämienschock: In Glarus und Zürich wirds teuer
Wichtig dabei: Regional gibt es bedeutende Unterschiede. Im Kanton Jura zum Beispiel belief sich der Anstieg auf satte 10,79 Prozent, die Prämien werden folgen. Hart wird es wohl auch die Kantone Waadt und Neuenburg treffen, die mit 7,88 beziehungsweise 8,68 Prozent hohe Kostenanstiege verzeichneten.
In der Deutschschweiz wird es Glarus wohl am härtesten treffen – hier haben die Kosten um 7,97 Prozent zugenommen. Zürich verzeichnet ebenfalls einen steilen Anstieg um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Weniger brisant ist die Lage in Bern oder Nidwalden, wo die Kosten zuletzt sogar leicht zurückgegangen sind.
Was heisst das in absoluten Zahlen?
Geht man wiederum vom Durchschnitt von rund fünf Prozent aus, würde die durchschnittliche Prämie von 359 Franken auf monatlich rund 377 Franken steigen – das würde einem Anstieg von rund 216 Franken jährlich entsprechen.
Wie es dann tatsächlich ausschauen wird, erfahrt ihr am Donnerstag ab 14 Uhr auf 20min.ch.
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