Basel: US-Touristen strömen zu Weihnachtsmärkten

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KreuzfahrtschiffeUS-Amerikaner überrennen Schweizer Weihnachtsmärkte

Basel verzeichnet einen starken Anstieg von US-Touristen auf den Weihnachtsmärkten. Viele kommen mit Kreuzfahrtschiffen.

Schweizer Weihnachtsmärkte werden bei Touristen und Touristinnen aus dem Ausland immer beliebter.
In Basel gehört der Markt zum fixen Programm von Kreuzfahrten auf dem Rhein.
Besonders viele Reisende kommen aus den USA.
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Schweizer Weihnachtsmärkte werden bei Touristen und Touristinnen aus dem Ausland immer beliebter.

20min/Marco Zangger

Darum gehts

  • Basel erlebt einen Ansturm von US-Touristen auf den Weihnachtsmärkten.

  • Kreuzfahrtschiffe bringen täglich Hunderte amerikanische Besucher nach Basel.

  • Die Übernachtungszahlen von US-Touristen sind um 30 Prozent angestiegen.

Lange reisten Schweizer und Schweizerinnen ins Ausland, um die Weihnachtsmärkte in Frankreich oder Deutschland zu besuchen. Nun kommen auch immer mehr Touristen und Touristinnen in die Schweiz.

Besonders viele davon kommen aus den USA, aber auch aus Frankreich und Italien reisen Weihnachtsmarktfans an. In Basel ist der Ansturm besonders gross, da viele Kreuzfahrtschiffe auf dem Rhein in Basel Halt machen. «An Spitzentagen landen bei uns vier Schiffe, auf jedem hat es 200 Passagiere – fast alle Amerikaner», sagt Manuel Staub, Märkte-Chef des Kantons Basel-Stadt gegenüber der «SonntagsZeitung». Die Tour über den Basler Weihnachtsmarkt gehört fix zum Programm.

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Anstieg von 30 Prozent der Übernachtungsgäste aus den USA

Auch Hoteliers profitieren vom Boom. Im Vergleich zum Dezember 2019, vor der Pandemie, haben die Übernachtungen 2023 stark zugenommen. 30 Prozent mehr Reisende aus den USA übernachteten in der Schweiz. Auch die Übernachtungen von Touristinnen und Touristen aus Italien, Frankreich, Grossbritannien und der Schweiz haben zugenommen. Dafür übernachteten zwölf Prozent weniger Gäste aus Deutschland in Schweizer Hotels.

Das Wachstum zeigt jedoch auch negative Effekte: Das Münster in Basel musste am Wochenende geschlossen werden, nachdem es regelrecht von Besuchern geflutet wurde, wobei einige sich respektlos verhielten.

Ergebnis jahrelanger Werbeoffensiven

Die Schweizer Tourismusbranche machte jahrelang Werbung im Ausland, was jetzt Früchte trägt. «Es hat einige Zeit gedauert, bis wir das Bewusstsein dafür wecken konnten, weil sie noch viel weniger bekannt sind als diejenigen in Deutschland, Frankreich oder Österreich», sagt Berger von Schweiz Tourismus zur «SonntagsZeitung». Auch einzelne Städte investierten viel Geld in die Vermarktung.

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