Künstliche IntelligenzAngestellten fehlt das Wissen, um KI im Job effektiv zu nutzen
Nur ein Viertel der Unternehmen hat eine klare KI-Strategie. Das liegt auch am fehlenden Know-how.
KI im Arbeitsalltag: Darum gehts
Knapp die Hälfte der Berufstätigen in Dienstleistungs- und Wissensberufen nutzt generative KI im Arbeitsalltag.
Eine Umfrage der Hochschule für Wirtschaft Zürich zeigt aber, dass sich viele Angestellte bei der Nutzung von KI alleingelassen fühlen.
Nur ein Viertel der Unternehmen hat eine klare KI-Strategie entwickelt.
Knapp die Hälfte der Berufsleute in Dienstleistungs- und Wissensberufen nutzt generative künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsalltag. Bei KI fühlen sich aber laut einer Umfrage der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) viele Angestellte allein gelassen, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.
Das ist generative KI
Generative künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet Software-Modelle, die neue Inhalte erstellen, zum Beispiel Texte, Audio, Bilder, Videos und Code. Unternehmen setzen solche KI etwa für Chatbots, die Genehmigung von Krediten und für die Produktentwicklung ein.
Den meisten fehlt das Wissen, um KI zu nutzen
Die HWZ befragte 1843 Mitglieder der Allianz «Die Plattform», die acht Angestellten- und Berufsverbände umfasst und etwa Wirtschaftsprüfer, Anwältinnen, KV-Angestellte, Marketing- und Verkaufspersonal vertritt. 80 Prozent der Teilnehmenden gaben an, mehr Fachwissen zu benötigen, um KI bei der Arbeit effektiv zu nutzen. Laut der Umfrage verfügt aber auch nur ein Viertel der Unternehmen über eine klare KI-Strategie.
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Höher Qualifizierte sind gegenüber KI offener
«Besonders in weniger anspruchsvollen Positionen besteht ein ausgeprägtes Bedürfnis nach zusätzlichem Know-how», schreibt die «SonntagsZeitung». Höher Qualifizierte und Führungskräfte erkennen die Chancen von KI, weniger gut Qualifizierte sind aber oft skeptisch. Während 57 Prozent der Befragten in Dienstleistungs- und Wissensberufen KI positiv finden, liegt der Wert in der Gesamtbevölkerung nur bei 35 Prozent.
Gehört KI-Schulung schon in die Grundausbildung?
«Unsere grösste Sorge ist, dass es zwei getrennte Entwicklungen gibt», zitiert die «SonntagsZeitung» Ursula Häfliger, die Geschäftsführerin von «Die Plattform». Die Firmen befassten sich zwar mit KI, «doch sie denken die Angestellten nicht mit». Eine Idee des Nationalrats Dominik Blunschy könnte helfen: «Es wäre naheliegend, KI im Fach Medien und Informatik zu integrieren.» Gesetzgeberische Anpassungen brauche es dafür nicht.
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