Künstliche Intelligenz: Bundesrat Rösti fordert Regulierung

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Rösti fordert RegulierungRisiko der Desinformation sei grösste Gefahr der KI

In einem Interview spricht Bundesrat und Medienminister Albert Rösti über die Herausforderungen, die künstliche Intelligenz mit sich bringt.

Bundesrat Albert Rösti äussert sich den Chancen und Gefahren der künstlichen Intelligenz: Der SVP-Politiker im letzten Jahr, als er seine Kandidatur als Bundesrat bekannt gab. (10. Oktober 2022)
Seiner Meinung nach brauche die Schweiz eine KI-Regulierung und allenfalls auch eine Beschwerdeinstanz.
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Bundesrat Albert Rösti äussert sich den Chancen und Gefahren der künstlichen Intelligenz: Der SVP-Politiker im letzten Jahr, als er seine Kandidatur als Bundesrat bekannt gab. (10. Oktober 2022)

20min/Stefan Lanz

Darum gehts

  • Künstliche Intelligenz beschäftigt derzeit den Bundesrat.

  • Medienminister Albert Rösti sagt in einem Interview, dass der Bundesrat derzeit darüber diskutiere, wie man den Herausforderungen durch KI begegnen könne.

  • Es brauche eine KI-Regulierung, so der Politiker. 

«Für die Medien wird es künftig noch viel schwieriger mit der Wahrheitssuche», sagt Bundesrat Albert Rösti und spricht damit die Risiken an, die sich hinter künstlicher Intelligenz (KI) verbergen. Künstliche Intelligenz werde die Welt verändern, ist sich der Medienminister im Interview mit der «NZZ am Sonntag» sicher. «Man kann heute ja zum Beispiel schon mittels KI irgendeine Person etwas mit meiner Stimme sprechen lassen.» 

Rösti sei der Überzeugung, dass die Chancen der KI und die Innovationen in diesem Bereich nicht behindert werden dürften, aber dass die Schweiz aufgrund der Gefahren auch eine KI-Regulierung benötige. Eine Art Beschwerdeinstanz sei ebenfalls eine Möglichkeit. «Wir diskutieren gerade jetzt im Bundesrat darüber, wie wir diesen Herausforderungen begegnen.» Bis Mitte nächstes Jahr soll eine Auslegeordnung vorgelegt werden. 

Die Chancen, aber auch die Gefahren der KI wurden vergangene Woche an einer Ministerkonferenz in London besprochen, zu der auch Rösti anwesend war. «Alle schätzen das Risiko der Desinformation als grösstes Risiko überhaupt ein.» Es sei ein globales Problem. Er könne sich daher auch vorstellen, Regeln der EU zu übernehmen.  

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