Arbeitswelt: «Kl gehört weltweit und dauerhaft verboten!»

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Arbeitswelt«Kl gehört weltweit und dauerhaft verboten!»

Automatisierung führt laut einer Studie zu einem Jobabbau in Schweizer Firmen. Die Meinung der Community ist gespalten: Manche haben Angst, andere rufen zur Geduld auf.

Viele Angestellte in der Schweiz sorgen sich, weil Firmen ihre Arbeitsprozesse zunehmend automatisieren.
Das zeigt eine neue Studie des Marktforschers Link im Auftrag der Softwarefirma Exxas aus Schlieren.
In dieser steht, dass wegen der Automatisierung rund elf Prozent der Arbeitsstellen im Büro gefährdet seien.
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Viele Angestellte in der Schweiz sorgen sich, weil Firmen ihre Arbeitsprozesse zunehmend automatisieren.

20min/Simon Glauser

Darum gehts

  • Viele Angestellte in der Schweiz fürchten sich vor der Automatisierung ihres Jobs.

  • Diese gefährdet in der Schweiz bis zu 465'740 Vollzeitstellen, heisst es in einer neuen Studie.

  • Während einige Leserinnen und Leser sich Sorgen um ihre Zukunft machen, verweisen andere darauf, dass es diesen Wandel in der Arbeitswelt schon immer gegeben hat.

Dass die Automatisierung und Künstliche Intelligenz Menschen in gewissen Berufen überflüssig machen – das ist nichts Neues. Dass aber konkret 465'740 Vollzeitstellen gefährdet sind, schon. Zumindest besagt dies eine Studie der Softwarefirma Exxas aus Schlieren. Bis zu elf Prozent der Arbeitsstellen im Büro seien gefährdet. Am stärksten betroffen seien Angestellte im Finanzwesen, der Informatik und im Backoffice.

Die Community hat die Studienergebnisse fleissig kommentiert. Eine klare Meinung dazu gibt es jedoch nicht. Einige Leser und Leserinnen sprechen sich gegen KI aus, weil sie sich Sorgen um die Zukunft machen. Andere sehen es lockerer, die Mehrheit meint gar: «Solche Veränderungen gab es schon immer.» So schreibt etwa AndreBaumann: «Dieses Lied hören wir seit den 90er-Jahren!»

Einer, der diese Veränderung begrüsst, ist Septimius_Severus. Er findet, es sei «gut so», weil: «Die vielen Büromitarbeiter und -mitarbeiterinnen verzögern die Arbeitsabläufe. Eine KI macht vieles schneller und zuverlässiger.» Auch heinrich c sieht kein Problem darin: «Es gibt kein verbrieftes Recht auf einen bestimmten Job. In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität gefragt – wer dazu nicht bereit ist, muss halt die entsprechenden Konsequenzen tragen.»

«Langweilige Stellen gehen verloren und neue werden geschaffen»

Mit dieser Meinung gehen viele Leser und Leserinnen einher. So auch realist70: «Es werden wegen KI langweilige Stellen verloren gehen und neue geschaffen werden. Wie schon immer: lebenslanges Lernen.» SehrSmart sieht es ähnlich und ruft zur Ruhe auf: «Jetzt nur keine Panik. Es gab immer wieder Änderungen in der Produktion und Wirtschaft. Alles können die Maschinen zum Glück nicht. Es werden neue Jobs geboren und andere sterben aus, so ist das halt nun mal.»

Hast du Angst, dass du deinen Job an KI verlieren könntest?

MeinCtutWwennichG knüpft dort an. Er schreibt: «Die Arbeitswelt hat sich immer verändert und neue Jobs sind entstanden oder verschwunden. Wir sollten aufhören, bei allem Neuen mit Angst zu reagieren.» Auch rogyann sieht es nicht ganz so schwarz: «Natürlich hat es das schon mehrfach gegeben. Das war schon so, als Computer erfunden wurden.» Aber: «Da brauchte es auch wieder Leute, die sie bedienen konnten und Computer sind auch nur so gescheit, wie der, der daran arbeitet.» Dann fragt er: «Glaubt ihr wirklich, die KI könnte alle Menschen ersetzen?»

«Kl gehört weltweit dauerhaft verboten»

Dass KI die Menschen ersetzen kann, davor hat jawoow69 Angst. Deshalb fordert er: «Kl gehört weltweit dauerhaft verboten! KI nimmt allen Menschen ihre Jobs weg und wir werden dadurch nur ersetzt!» Auch Bibistone steht dem Ganzen nicht sehr positiv entgegen: «Die Menschheit macht sich selbst kaputt wegen irgendwelcher Roboter.»

Während menz findet, dass das Studienergebnis vor allem für «top motivierte junge Menschen» nicht gut sei, meint Sonnenröschen genau das Gegenteil: «Das ist doch positiv, denn mit den frei gewordenen Arbeitskräften kann man den Fachkräftemangel etwas mildern. Diese Änderungen werden die Berufswahl vieler Junge beeinflussen.»

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