Flugzeugabsturz im Engadin: Dänische Familie stirbt

Ein dänisches Ehepaar und sein Sohn sind am Montagabend bei einem Flugzeugabsturz in La Punt Chamues-ch im Engadin ums Leben gekommen. An Bord befanden sich die Anwälte Andreas C. und Line M. sowie ihr gemeinsamer Sohn. Sie waren die einzigen Insassen des einmotorigen Propellerflugzeugs des Typs Extra EA-400.

Laut einem Bericht der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet» hatte C. kurz vor dem Unglück noch an einem Online-Meeting teilgenommen. «Das Meeting endete um 16.40 Uhr. Um 17.22 Uhr stürzte das Flugzeug ab», sagte Kasper Haagensen, der an der Sitzung teilnahm. Er war einer der Letzten, die mit C. sprachen. «Es ist tragisch. Er war eine fantastische Person – sehr fleissig und geschätzt», so Haagensen.

Das Flugzeug hätte nach Roskilde in Dänemark fliegen sollen, als es kurz nach dem Start vom Flugplatz Samedan abstürzte. Die Absturzursache ist noch unklar. Die Kantonspolizei Graubünden hat Ermittlungen aufgenommen.

Das dänische Anwaltsbüro Horten, für das beide Verunglückten tätig waren, zeigte sich erschüttert. «Wir sind tief betroffen und fassungslos über diese tragische Nachricht», teilte das Unternehmen mit. «Line und Andreas waren über 20 Jahre lang ein wichtiger Teil unserer Kanzlei. Dies ist ein grosser Verlust für uns alle.»

Line M. war neben ihrer Tätigkeit als Anwältin viele Jahre lang in der dänischen Segelsport-Szene aktiv. Von 2017 bis 2024 war sie Vorsitzende des dänischen Segelverbands.

Der Präsident des dänischen Sportverbands, Hans Natorp, sagte: «Ich bin tief erschüttert. Es ist furchtbar. Meine Gedanken sind bei den Familien und Hinterbliebenen.» Die dänischen Behörden stünden in Kontakt mit den Schweizer Ermittlern.