Europäischer Innovationsanzeiger: Schweiz innovativstes Land

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LändervergleichSchweiz verteidigt Spitzenplatz als innovativstes Land Europas

Die Europäische Kommission hat den Innovationsanzeiger 2024 publiziert. Die Schweiz steht europaweit an oberster Stelle. Dazu trägt die Forschung massgebend bei.

Die grossen Pharma-Unternehmen tragen viel zum guten Abschneiden der Schweiz im Innovationsanzeiger 2024 bei.
Die Schweiz verteidigt ihre Spitzenposition als innovativstes Land in Europa.
Der Innovationsanzeiger basiert auf 32 Indikatoren für Wirtschaft, Unternehmen, Unternehmertum, Innovationsprofile, Governance und politischer Rahmen, Klimawandel und Demografie.
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Die grossen Pharma-Unternehmen tragen viel zum guten Abschneiden der Schweiz im Innovationsanzeiger 2024 bei.

REUTERS

Darum gehts

  • Die Schweiz gilt nach wie vor als innovativstes Land in Europa.

  • Die Europäische Kommission analysiert im Innovationsanzeiger jährlich 32 Indikatoren in EU-Ländern, zwölf Europa-Ländern und weiteren ausgewählten globalen Wettbewerbern.

  • Im Bericht schneidet die Schweiz gut im Bereich Forschung ab, weniger gut im Bereich Umwelt.

Eine umfassendere Analyse der Europäischen Kommission zeigt: Die Schweiz gilt nach wie vor als das innovativste Land im europäischen Raum und verteidigt damit seine Position aus den vorhergegangenen zwei Jahren. Im Innovationsanzeiger 2024 (EIS) wurden EU-Länder, andere Länder in Europa ausserhalb der EU sowie ausgewählte globale Wettbewerber berücksichtigt. Unter den EU-Ländern führt Dänemark die Rangliste an, gefolgt von Schweden, das zwischen 2017 und 2022 an der Spitze stand.

«Die Innovationsführer verfügen über besonders attraktive Forschungssysteme und sind in der Digitalisierung stark», heisst es in der Mitteilung zum Bericht. Die starken Innovatoren zeigten zudem «erhebliche Stärken in ihren Innovationsökosystemen (Produkt- und Unternehmensinnovationen)».

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Wo hat die Schweiz gepunktet und wo nicht?

Als Stärken der Schweiz wird im Bericht die Forschungsarbeit hervorgehoben. Als Schwächen werden «umweltbezogene Technologien» und «KMUs, die Geschäftsprozessinnovationen einführen» aufgezählt.

Starke Zunahmen seit dem Jahr 2017 sieht der Innovationsführer unter anderem bei der Bevölkerung, die an lebenslangem Lernen beteiligt ist und bei KMUs, die Produktinnovationen einführen.

Starke Abnahmen seit dem Jahr 2017 sieht der Innovationsführer bei der Beschäftigung in innovativen Unternehmen sowie bei umweltbezogenen Technologien.

Wie wird der EIS berechnet?

Der Innovationsanzeiger basiert auf 32 Indikatoren für Wirtschaft, Unternehmen, Unternehmertum, Innovationsprofile, Governance und politischer Rahmen, Klimawandel und Demografie. Er wird jährlich von der Europäischen Kommission veröffentlicht.

«Der EIS 2024 erstreckt sich auf alle EU-Mitgliedstaaten, zwölf benachbarte europäische Länder, darunter zum ersten Mal Moldau, und – mit einer kleineren Reihe von Indikatoren – elf globale Wettbewerber», schreibt die Kommission.

Warum einen Innovationsanzeiger?

Mit dem Innovationsanzeiger sollen politische Entscheidungsträger, Forscher und Interessenträger dabei unterstützt werden, die Innovationslandschaft zu verstehen, Stärken und Schwächen zu ermitteln und evidenzbasierte Strategien zur Förderung der Innovation in ganz Europa zu formulieren.

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