«Les Barbares»: Komödie über ein Dorf, das Syrer statt Ukrainer empfängt

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«Les Barbares»Komödie im Kino: Sie riefen Ukrainer, doch es kamen Syrer

In einem bretonischen Dorf wollen Einwohner ukrainische Geflüchtete aufnehmen und staunen, als stattdessen eine syrische Familie eintrifft. Zwar handelt es sich um eine Komödie, doch Ähnliches passierte auch in der Schweiz.

Ein Dorf in der Bretagne hatte eigentlich Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen wollen, stattdessen kam jedoch eine ...
... Familie aus Syrien nach Nordfrankreich. Welche komischen Missverständnisse entstehen, zeigt die Komödie.
Einige Alteingesessene versuchen zu erklären, warum sie lieber Geflüchtete aus der Ukraine statt aus Syrien empfangen hätten. Eine Studie der Eidgenössische Technische Hochschule hat untersucht, warum das so ist.
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Ein Dorf in der Bretagne hatte eigentlich Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen wollen, stattdessen kam jedoch eine ...

Frenetic Films

Darum gehts

  • Ein Dorf in der Bretagne bereitet sich auf ukrainische Geflüchtete vor, doch es kommen Syrer.

  • Der Film «Les Barbares» beleuchtet die komischen Missverständnisse, die daraus entstehen.

  • Studien zeigen, dass junge, weibliche und christliche Geflüchtete in Europa bevorzugt werden.

  • Der Film thematisiert die Herausforderungen im Umgang mit Geflüchteten im Alltag.

In einem beschaulichen Dorf in der Bretagne beschliesst die Bevölkerung in einem Anflug von Solidarität ukrainische Geflüchtete bei sich aufzunehmen. Es bieten mehr Einwohnerinnen und Einwohner Unterkünfte an, als Menschen aus dem Kriegsgebiet ankommen sollen. «Die Ukrainer haben wirklich sehr gelitten», erklärt einer der Einheimischen. Als dann tatsächlich ein Bus mit Geflüchteten in Paimpont ankommt, gucken alle ziemlich verwirrt: Statt aus der Ukraine kommen die Geflüchteten aus Syrien.

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Als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, flüchteten Millionen vor dem Krieg und fanden mehrheitlich in anderen europäischen Staaten Schutz. Schnell entflammten Diskussionen, warum Staaten, die sonst kaum Geflüchtete aufnehmen, jetzt grosszügig Menschen bei sich aufnahmen. Hatte es mit der Hautfarbe zu tun? Mit der Religion? Mit der gefühlten Nähe?

Eine Studie der Hochschulen ETH, Berkeley und Stanford kam zu folgendem Schluss: «Besonders willkommen sind Flüchtende dann, wenn sie jung, weiblich und christlich sind, überzeugende Asylanträge einreichen und die Sprache beherrschen. Wer Opfer von Folter wurde, hat besonders gute Aufnahmechancen bei Europäern. Allgemein, wer schutzbedürftig ist. Auch wird ein hoher Bildungsabschluss bevorzugt.» Das ist die technische, wissenschaftliche Antwort. Welche Fettnäpfchen beim Umgang mit Geflüchteten im neuen Alltag lauern und welche Komik dabei entstehen kann, zeigt hingegen der Film «Les Barbares».

Der Trailer zum Film «Les Barbares».

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