Euro 24: Xherdan Shaqiri erhält sehr viel Lob

Es war ein hart umkämpftes, aber am Schluss gerechtes 1:1 für die Schweizer Nationalmannschaft gegen Schottland. Die Achtelfinal-Qualifikation ist damit so gut wie sicher. Nach dem Spiel gibt es jedoch vor allem ein Thema: Die Shaqiri-Show. Seit Tagen und Wochen wird über die Fitness von Xherdan Shaqiri diskutiert, gegen Ungarn spielte er keine einzige Minute. Beim zweiten Spiel in Schottland spielt er von Beginn an und liefert ab.

«Ich dachte mir, ich schlenze den jetzt mal in die hohe linke Ecke und schaue, was passiert – und es hat perfekt gepasst», sagt der Torschütze nach dem Spiel. Es ist immer etwas Besonderes, wenn man für sein eigenes Land Tore schiesst an solchen Turnieren. «Ich glaube, man sieht es auch, dass ich in jedem Spiel mit Stolz dieses Nationaltrikot trage», so Shaqiri weiter.

Vom anderen Ende des Platzes hat es Goalie Yann Sommer anders erlebt: «Zuerst habe ich mich gefragt, wieso er schiesst – bitte nicht!», erzählt Sommer mit einem Lachen. Und beendet seine Schilderung mit «und dann ist es halt Shaq, es ist einfach Shaq.»

Einmal mehr habe er sein Potenzial gezeigt, sagt Captain Granit Xhaka nach dem Spiel. «Ein typisches Shaqiri-Tor.» Xhaka lobt zudem die Einstellung seines Mitspielers. «Er war immer positiv, obwohl wir wissen, wie ehrgeizig er ist und jedes Spiel machen will», so der Captain.

Manuel Akanji wird mit seiner starken Leistung in der Verteidigung zum Mann des Spiels gewählt, doch auch er schwärmt von Teamkollege Shaqiri: «Sein Tor war unglaublich wichtig für uns. Ich weiss nicht, wie viele von uns das können.» Er lobt auch andere Szenen seines Mitspielers und bestätigt, dass der Torschütze im Training richtig Gas gegeben habe.

Das war auch die Forderung von Trainer Murat Yakin, der seit März immer wieder die mangelnde Fitness und den mangelnden Rhythmus seines Schützlings moniert. Am Mittwoch nach dem Spiel hat er aber ausschliesslich Lob übrig für den 32-Jährigen: «Ein hervorragendes und wunderschönes Tor in den Winkel, da hat kein Blatt mehr dazwischen gepasst. Shaq lebt für solche Momente, das hat er auch schon mehrmals gezeigt.»