Madeleine McCann«Maddie»-Ermittlungen können bis 2026 dauern – warum das ein Problem ist
Laut Staatsanwaltschaft Braunschweig könnten die Ermittlungen noch lange andauern – dann wäre der Hauptverdächtige Christian Brückner wieder auf freiem Fuss.
Darum gehts
Die Ermittlungen im Fall der verschwundenen Madeleine McCann (3) könnten noch lange andauern.
Das gab die Staatsanwaltschaft Braunschweig bekannt, die im Fall ermittelt.
Der Hauptverdächtige Christian Brückner, der derzeit eine Haftstrafe verbüsst, könnte dann wieder auf freiem Fuss sein.
Ende Mai gab es nach langer Zeit die erste Suche im Fall «Maddie»: Mehrere Tage durchstreiften Ermittler der deutschen und portugiesischen Polizei die Gegend um den Arade-Stausee im Süden Portugals. Es wurden Bodenproben genommen und potenzielle Beweisstücke gesichert. Auch wenn noch keine konkreten Ergebnisse von der Staatsanwaltschaft bekannt gegeben wurden, meldete sich Staatsanwalt Christian Wolters erneut zu Wort.
Laut der britischen Zeitung «Mirror» gehe Wolters davon aus, dass die Ermittlungen sich bis in das Jahr 2026 ziehen könnten. Dann wäre der Hauptverdächtige Christian Brückner, der derzeit eine Haftstrafe verbüsst, aber wieder auf freiem Fuss. Auch auf der Website der Staatsanwaltschaft Braunschweig heisst es: «Die hier in Braunschweig geführten Ermittlungen gegen den 46-jährigen Tatverdächtigen werden voraussichtlich noch längere Zeit andauern.»
Staatsanwaltschaft wollte schneller sein
Das Ziel der Staatsanwaltschaft war eigentlich, den bereits wegen mehrfacher Vergewaltigung angeklagten Brückner während seiner Haftzeit dingfest zu machen. Staatsanwalt Wolters hatte bereits mehrfach betont, dass er sich sicher sei, dass Brückner der Täter ist. Berichten zufolge befand sich Brückner laut Telefonaufzeichnungen im Urlaubsressort, aus dem Madeleine McCann verschwand. Brückner selbst bestreitet wiederum jede Beteiligung am Fall und spricht von einer Hexenjagd.
Die Polizei gab aus «ermittlungstaktischen Gründen» nicht bekannt, wonach sie am Arade-Stausee genau suchte. Am See wurden 60 Zentimeter tiefe Löcher gebohrt, aus denen Bodenproben genommen wurden.
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